Niacin

Physiologie, Vorkommen, Analytik, Referenzwerte und Versorgung in Deutschland

Anna Stahl, Helmut Heseker, Paderborn

Abb.: Strukturformeln der Niacin-VitamereNiacin ist ein trivialer Sammelbegriff für Nicotinsäure [Pyridincarbonsäure-] und Nicotinamid [Nicotinsäureamid, Pyridincarbonsäureamid-(3)] (s. Abbildung). Nicotinsäure und Nicotinamid bilden weiße Kristalle und sind wasserlöslich. Gegenüber Hitze, Licht und Oxidationsmitteln sind sie stabil. Nicotinsäure wurde 1867 erstmals isoliert. Die Vitaminwirkung wurde jedoch erst 70 Jahre später erkannt.

Nicotinsäure und Nicotinamid können im Stoffwechsel ineinander überführt werden. Sie sind Vitamere, da sie den Ausgangspunkt der Synthese von Nicotinamid-adenin-dinukleotid (NAD) und Nicotinamid-adenin-dinukleotid-phosphat (NADP), den biologisch aktiven Coenzymformen, darstellen. NAD gehört zur Gruppe der Dinukleotide. Es besteht aus Nicotinamid und Adenin, die über Ribose und Phosphorsäure miteinander verbunden sind. Der reaktive Teil dieses Coenzyms befindet sich im positiv geladenen Nicotinamidring (Pyridinring). NADP ist ein Strukturanalogon von NAD. NADP ist im Unterschied zu NAD an der OH-Gruppe in 2’-Stellung der Ribose-Untereinheit mit Phosphorsäure verestert.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 12/08 ab Seite 744.

PDF Artikel Download für Abonnenten:

Das könnte Sie interessieren
Der Deckel bleibt dran weiter
© lzf/iStock/Getty Images Plus
Empfehlungen für die Kohlenhydratzufuhr im Sport weiter
Lassen Sie sich inspirieren – Berufsporträts im VDOE BLOG weiter
Neue Übersicht zur Abrechnung von Ernährungstherapie und Prävention veröffentlicht weiter
Neues VDD-Präsidium hat die Arbeit aufgenommen weiter
Neuauflage der DGE/ÖGE-Referenzwerte mit neuen Daten zu Jod und Vitamin E weiter