Ludwig-Demling-Forschungspreis 2012: Genetische Ursachen von Morbus Crohn

Die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e. V. hat Ende September in Hamburg den von der Falk Foundation e. V. in Freiburg gestifteten Ludwig-Demling- Forschungspreis an Prof. Dr. rer. nat. Andre FRANKE vom Institut für Klinische Molekularbiologie der Christan-Albrechts-Universität zu Kiel vergeben.

Das mit 25 000 € geförderte Vorhaben strebt Erkenntnisse über die genetische Grundlage von Morbus Crohn an. Morbus Crohn ist eine komplexe, chronisch entzündliche Darmerkrankung, bei deren Entstehung genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Die Identifizierung der genetischen Faktoren und das Verständnis der dazugehörigen molekularen Mechanismen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden.

Es hat sich gezeigt, dass chronisch entzündliche Darmerkrankungen bereits in monogener Form (durch ein einziges Gen bedingt) vorkommen. Einige der betroffenen Patienten konnten mittels allogener (von einem anderen Menschen stammender) Stammzelltransplantationen dauerhaft geheilt werden. Obwohl diese weniger komplexen Formen selten sind, erlauben sie einen maßgeblichen Einblick in die Biologie der Erkrankung und neue therapeutische Ansätze. Das Institut des Preisträgers verfügt über eine große Zahl an Proben aus Familien mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, um die identifizierten Mutationen zu vervielfältigen und die Gene nach weiteren Varianten zu durchsuchen. Quelle: Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e. V. (DCCV), Pressemeldung vom 22.09.2012

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 12/12 auf Seite 669.

Das könnte Sie interessieren
Kleine Päckchen, große Wirkung weiter
© Pakawadee Wongjinda/iStock/Getty Images Plus
Ausgewählte Aspekte der Ernährungstherapie bei Lebererkrankungen weiter
Entdecken Sie das VDOE-Weiterbildungsprogramm 2026 weiter
Bundesärztekammer im Dialog – Patient*innensicherheit als gemeinsame Kernaufgabe weiter
Infoblätter in Leichter Sprache weiter
Zukunft schmecken: RAL Symposium Ernährung 2026 auf der INTERGASTRA weiter