Ernährungstherapie bei Essstörungen

Vera Baumer, Eva Wunderer, München

Menschen mit Essstörungen benötigen auf ihrem Weg aus der Krankheit genaue Anleitung im Umgang mit Nahrung. Die Auswahl angemessener Lebensmittel und Essensmengen sowie der Umgang mit Gewichtsveränderungen bereiten den Betroffenen Probleme, mit denen sie allein meist nicht zurecht kommen. Dieser Beitrag erläutert die Ernährungstherapie am Beispiel intensivtherapeutischer Wohngruppen.

Die ANAD e.V. intensivtherapeutischen Wohngruppen in München bieten seit 15 Jahren ein alltagsnahes Therapiekonzept für junge Menschen mit Essstörungen und psychisch bedingtem Übergewicht. Die Betroffenen leben i. d. R. sechs Monate mit gleichaltrigen Betroffenen in Wohngruppen, bleiben in Schule oder Beruf integriert und werden gleichzeitig rund um die Uhr intensiv betreut.

Das interdisziplinäre Team besteht aus Diplom-Psycholog/innen, Diplom-Sozialpädagog/innen, Ernährungstherapeut/innen und einer fachärztlichen Leitung. Der Therapieaufenthalt führt nachweislich zu deutlichen Verbesserungen in der Essstörungs- und sonstigen Symptomatik. In der Ernährungstherapie hat sich eine Kombination aus Einzelberatungsgesprächen, Ernährungsgruppen und praktischen Angeboten mit Expositionstraining als sinnvoll und erfolgreich erwiesen.

Die Ernährungstherapie

Professionelle Essstörungstherapie ruht auf mehreren Säulen: Die Psychotherapie bearbeitet Hintergründe und Auslöser symptomatischen Verhaltens, die sozialpädagogische Begleitung hat die schulische bzw. berufliche Entwicklung sowie das Freizeitverhalten im Blick, beide Bereiche arbeiten an Selbstwert und am Aufbau sozialer Kompetenzen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 07/09 ab Seite B 25.

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