EHEC – Eine Chronologie der Ereignisse, Teil 2

Teil 1 in Ausgabe 11/2011

Rolf Steinmüller, Auchincruive, Scotland UK

Verschiedene Indizienketten führen zur Identifikation der Infektionsquelle. Mitte Juli 2011 gilt der Ausbruch als beendet. Welche Konsequenzen zieht man?

Freitag 03.06.2011 Mehr als 1200 EHEC-Fälle, 520 HUS-Erkrankungen und 18 Todesopfer sind nun dem Robert Koch-Institut gemeldet. Mittlerweile sind EHEC-Keime des aktuellen Ausbruchs lt. Weltgesundheitsorganisation (WHO) in weiteren Ländern gefunden worden:

  • Schweden: 28 EHEC-Infektionen (15 HUS-Patienten)
  • Dänemark: 10 EHEC-Inf. (7 HUS-P.)
  • Niederlande: 4 EHEC-Inf. (4 HUS-P.)
  • Großbritannien: 4 EHEC-Inf. (3 HUS-P.)
  • Frankreich: 6 EHEC-Inf.
  • Spanien: 1 HUS-Patient
  • Tschechien: 1 EHEC-Inf.
  • Norwegen: 1 EHEC-Inf.
  • Österreich: 2 EHEC-Inf.
  • Schweiz: 2 EHEC-Inf.
  • USA: 2 HUS-Patienten.

Mit einer einzigen Ausnahme stammen alle Menschen aus Norddeutschland oder hielten sich dort auf. Bei dem anderen Fall hatte der Patient mit einem aus Norddeutschland kommenden Menschen Kontakt.

Samstag 04.06.2011 Als mögliche EHEC-Quelle gerät das Lübecker Altstadt-Lokal „Kartoffelkeller“ in den Fokus. 17 Menschen, die zwischen dem 12. und 14. Mai dort gespeist haben, sind erkrankt. Serviert wurden Steaks und Salat. Untersuchungen des Lokals ergeben jedoch nichts Außergewöhnliches. Mitarbeiter des RKI und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) werten die Lieferantenlisten des Lokals aus. Sonntag 05.06.2011 In Deutschland haben sich seit Anfang Mai mittlerweile 1 526 Menschen mit den Bakterien angesteckt, 627 Patienten leiden nach RKI-Angaben am HUS.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/12 von Seite B01 bis B04.

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