Projekt „KlimaAlltag“: Klimafreundliche Lebensstile in unterschiedlichen sozialen Schichten

Das transdisziplinäre Projekt „KlimaAlltag: Klimawandel und Alltagshandeln: Potenziale, Strategien und Instrumente für CO2-arme Lebensstile in der Null-Emissions-Stadt“ untersucht klimafreundliche Lebensstile in unterschiedlichen sozialen Schichten und läuft bis Oktober 2013. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) geleitet.

Noch führen nur wenige Menschen einen CO2-armen Lebensstil. KlimaAlltag untersucht, wie Alltagsroutinen in unterschiedlichen sozialen Schichten geändert und klimafreundliche Lebensweisen unterstützt werden können. Denn ob Menschen sich für einen CO2-armen Lebensstil begeistern oder ihn ablehnen, hängt auch von ihrer sozialen und finanziellen Situation ab. Kooperationspartner sind die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Karl-Franzens-Universität Graz.

Im Frühsommer 2011 startet der Feldversuch. Darin verpflichten sich „Klimahaushalte“ aus unterschiedlichen Milieus und Schichten freiwillig, ihre CO2-Emissionen in den Bereichen Wohnen und Energienutzung im Haushalt, Ernährung und Mobilität zu verringern, da in diesen Bereichen die größten Teile der direkten und indirekten Klimagasemissionen in privaten Haushalten entstehen. Ein halbes Jahr lang werden sie dazu gezielt beraten und bei der Umsetzung der Empfehlungen wissenschaftlich begleitet. In vom ISOE konzipierten, versuchsbegleitenden Studien werden die Klimahaushalte u. a. nach ihren positiven Erfahrungen und Hemmnissen bei der Veränderung ihrer Alltagsroutinen befragt.

Am Beispiel der Städte Frankfurt am Main und München untersuchen die Wissenschaftler, mit welchen Programmen und Instrumenten die Kommunen klimaneutrale Lebensstile sozial gerecht unterstützen können. Untersucht wird bspw., wie sich Klimaschutzmaßnahmen auf Haushalte mit geringem Einkommen auswirken und was getan werden muss, damit sich die soziale Ungleichheit nicht verschärft.
Mehr Informationen demnächst unter: www.klima-alltag.de  
Quelle: Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Pressemeldung vom 09.03.2011 (30.03.11)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 04/11 auf Seite 174.

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