Public Health Nutrition: WHO fordert Steuer auf zuckergesüßte Getränke

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sich in ihrem neuen Bericht zur Besteuerung von Lebensmitteln und Prävention von nichtübertragbaren Erkrankungen klar für eine Besteuerung von zuckergesüßten Getränken aus.

Bei einer Preissteigerung um mindestens 20 % erwartet die WHO einen deutlich verringerten Konsum und rät zur Besteuerung von Getränken, die mit Monosacchariden wie Glukose und Fruktose und/oder mit Disacchariden wie Saccharose gesüßt werden. Damit sollen der steigenden Prävalenz von Übergewicht und Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2 und Karies Einhalt geboten und die gesundheitsökonomischen Kosten gesenkt werden.

In ihrem Bericht fordert die WHO zudem eine Subventionierung von frischem Obst und Gemüse (Preisreduktion um 10–30 %) und eine Besteuerung von Lebensmitteln und Getränken, die einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, Trans-Fetten, Mono- oder Disacchariden oder Salz haben (Preissteigerung: mindestens 20 %).

=> Zur Problematik industriefinanzierter Studien zu Zuckerkonsum und chronischen Erkrankungen ab S. M46

Quelle: WHO, Pressemeldung vom 11.10.2016



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 1/17 auf Seite M6.

Das könnte Sie interessieren
Der Bildungsort Esstisch weiter
Medienumschau 8/2025 weiter
Der Bildungsort Esstisch weiter
„Selbstständig? Richtig und gut rentenversichert!” am 22. September 2025 weiter
Alternative Ernährungsformen weiter
Umsetzung des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in einer Hochschule weiter