©  Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde
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Danone: Im Dialog mit der Politik

Derzeit wird auf politischer Ebene ein Gesetzesentwurf für die geplante Regulierung von an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung beraten. Bei einem parlamentarischen Café* auf dem Dach des Deutschen Bundestages bewies DANONE seine Dialogbereitschaft über das Gesetzesvorhaben.

Kinder und Jugendliche kommen in ihrem Alltag häufig mit Lebensmittelwerbung in Kontakt. Oft haben die beworbenen Produkte einen hohen Fett-, Zucker- oder Salzgehalt. Zweck des geplanten Gesetzes ist, dem Marketing solcher Produkte gegenüber Kindern einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben. Dies soll Familien helfen, im Alltag gesundheitsförderlich zu essen und zu trinken.

DANONE befürwortet im Grundsatz diesen Regulierungsansatz, der ein wichtiger Bestandteil des Koalitionsvertrages 2021 – 2025 ist. Schon in der Vergangenheit hat man internationale Selbstverpflichtungen unterzeichnet, die das Marketing im direkten Umfeld der Kinder beschränken. Wird der vorliegende Entwurf zum Gesetz, dürfen Produkte nur noch beworben werden, wenn sie den Nährstoffprofilen von WHO und BMEL entsprechen. Auf gleiche Art soll auch Lebensmittelwerbung ohne Kinderoptik reguliert werden.

Die zu diskutierenden Punkte wurden von DANONE am parlamentarischen Café konkret auf den Tisch gelegt. Ein wissenschaftlicher Impulsvortrag im Universitätsformat legte die Basis für den kritischen Diskurs mit den Politikern. Dem Vortragsfazit nach führen Werbebeschränkungen für gesundheitlich unerwünschte Lebensmittel nicht zum Mehrverzehr erwünschter Lebensmittel. Für die Teilnehmenden verdeutlichte eine Paneldiskussion die Konsequenzen des geplanten Gesetzes. Trotz grundsätzlicher Befürwortung der Regulation von Kinderwerbung sprach sich DANONE für deutlich mehr Augenmaß bei der Schaffung des Gesetzes aus.

Zum Hintergrund: Für Milchprodukte werden nach den WHO-Nährwertprofilen von 2023 Obergrenzen z.B. für Gesamtfett, gesättigte Fette oder Zucker vorgegeben. So dürfen 100 Gramm eines Joghurts maximal 3 Gramm Fett und 1 Gramm gesättigte Fettsäuren liefern. Kuhmilch enthält natürlicherweise Fettgehalte von 3,5 – 3,8 Prozent und zirka 2 Prozent gesättigte Fettsäuren. Eine Anpassung an die aktuellen WHO-Richtwerte bedeutet deshalb zusätzliche Verarbeitungsschritte und den Eingriff in das natürliche Fettsäurespektrum der Milch. Der Entwurf reguliert auch Werbung für „Erwachsenen-Produkte“. Denn im Alltag sei es nicht ausschließbar, dass auch diese in die Lebenswelt von Kindern gelangt. Werbung für viele Milchfrischeprodukte, die sich gar nicht an Kinder richtet (stattdessen z.B. an die Silbergeneration oder an Barista-Liebhaber) steht dann vor dem Aus.

* Die Chatham-Haus-Regel dient der Anonymität der sich äußernden Teilnehmer. Wenn Gespräche unter dieser Regel stattfinden, dürfen die Teilnehmenden zwar die Inhalte weitergeben aber nicht die Identität der Teilnehmenden. Die Regel wird angewandt, wenn es aus (politischen) Gründen für einen Teilnehmer nicht opportun wäre, mit einem bestimmten Gedankengang in Verbindung gebracht zu werden. Die Nutzung der Chatham-Haus-Regel wird am Anfang eines Gespräches von allen Teilnehmenden beschlossen.

Infos zur Chatham-House-Regel: https://de.wikipedia.org/wiki/Chatham_House  

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