TSE bei einer Ziege?

  • 01.11.2004
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  • Redaktion

Französische Wissenschaftler fanden im Gehirn einer Ziege Hinweise auf eine TSE-Infektion, die mit Hilfe von Tests nicht von BSE zu unterscheiden ist. Daraufhin hat die EU-Kommission die von den französischen Behörden erhaltenen Daten dem gemeinschaftlichen Referenzlaboratorium für TSE mit Sitz in Weybridge, England, zur Prüfung durch ein Sachverständigengremium vorgelegt. Dieses wird in den nächsten zwei Wochen die wissenschaftlichen Befunde bewerten und prüfen, ob damit BSE erstmals bei der Ziege nachgewiesen wird. Die betroffene Ziege wurde 2002 im Rahmen eines EU-weiten Überwachungsprogramms zur Ermittlung verdächtiger TSE-Stämme bei kleinen Wiederkäuern entdeckt. Nach einem ersten positiven Ergebnis, das auf eine sich von den normalen Stämmen der Traberkrankheit unterscheidende TSE hinwies, wurden weitere Untersuchungen an dem verdächtigen Gehirn vorgenommen (die erforderlichen Tests dauern zwei Jahre); dabei kamen die französischen Sachverständigen zu dem Schluss, dass das Gehirn BSE-positiv sein könnte. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies der erste Fall, in dem die Krankheit bei einer Ziege festgestellt wird. Dieser einzelne Vorfall stellt nach Mitteilung der EU-Kommission keine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung dar, da die Ziege und ihre Herde nicht in die Lebens- und Futtermittelkette gelangten. (01.11.04)

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