-> Mehr zu Wildkräutern finden Sie im ERNÄHRUNGS UMSCHAU-Sonderheft „Lebensmittel“! © Zbynek Pospisil/iStock/Getty Images Plus
-> Mehr zu Wildkräutern finden Sie im ERNÄHRUNGS UMSCHAU-Sonderheft „Lebensmittel“! © Zbynek Pospisil/iStock/Getty Images Plus

Zeit für Wildes: Kräutersammeln in der Stadt

  • 03.07.2019
  • News
  • Redaktion

Pflanzen sicher bestimmen Die erste Regel beim Sammeln von wilden Kräutern lautet: Nur Pflanzen pflücken, die man kennt und sicher bestimmen kann. Denn einige giftige Pflanzen sehen den essbaren Varianten zum Verwechseln ähnlich. Für den Anfang ist es deshalb sicherer, bekannte Arten wie Brennnessel oder Löwenzahn zu sammeln und zum eindeutigen Bestimmen Fachliteratur oder Apps zu Rate zu ziehen.

Wo darf ich sammeln?

Im Park, auf der Wiese oder am Flussufer – in der Stadt wachsen vielerorts Wildkräuter. Damit die Pflanzen nicht zu stark mit Abgasen belastet sind, sollten sie jedoch nicht direkt neben stark befahrenen Straßen wachsen. Darüber hinaus sollten Orte gemieden werden, an denen viele Menschen, Hunde und Katzen unterwegs sind: Pflanzen, die nah am Boden wachsen, könnten sonst mit Keimen belastet sein.

Ob Sammeln erlaubt ist oder nicht, hängt davon ab, wo die Pflanzen wachsen und wem sie gehören. Tabu sind generell private oder verpachtete Grundstücke sowie Pflanzen, die eigens kultiviert werden. Ansonsten greift § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes, auch Handstraußregel genannt. Sinngemäß heißt es darin: Für den persönlichen Bedarf und in geringen Mengen dürfen wilde Pflanzen geerntet werden – sofern die oben genannten Kriterien erfüllt sind, sie nicht unter Artenschutz stehen oder in Naturschutzgebieten wachsen.

Kräuter richtig ernten

Wildkräuter sollten niemals mitsamt Wurzeln aus der Erde herausgerissen werden. Am besten werden die Blätter und Blüten mit einem Messer oder einer Schere abgeschnitten. Außerdem sollte man immer einen Teil des Vorkommens stehenlassen, damit neue Pflanzen nachwachsen können. Um die Ernte möglichst unbeschadet nach Hause zu transportieren, eignen sich luftige Körbe, Jutebeutel oder Papiertüten.

Vorsicht vor Parasiten

Nach dem Sammeln sollte man seine Hände sowie die Kräuter und Früchte immer gründlich waschen. Noch sicherer ist es, Früchte einzukochen, da die Eier des Fuchsbandwurms dabei absterben.



Quelle: Zu gut für die Tonne!, Pressemeldung vom 07.05.2019

Das könnte Sie interessieren
Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert weiter
Social Media und der Einfluss auf die Gesundheitskompetenz weiter
Perspektiven für eine nachhaltigere Palmöl-Produktion weiter
COPLANT-Studie: Größte Studie zu pflanzenbasierter Ernährung im deutschsprachigen Raum... weiter
Ernährungspolitik weiter
Pflanzliche Speisefette und –öle. Teil 4: Palmöl weiter