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Lesetipp Heft 10/2025: Der Einfluss des medizinischen Fachwissens auf das Ernährungsverhalten im Rettungsdienst

  • 03.11.2025
  • News
  • Redaktion

Obwohl Rettungsdienst-Mitarbeitende täglich mit den Folgen ungesunder Ernährung konfrontiert sind und medizinisches Fachwissen besitzen, zeigt eine neue Studie: Fast jede*r Zweite konsumiert deutlich zu viel Zucker.

Eine aktuelle Untersuchung unter 118 Beschäftigten des Rettungsdienstes zeigt deutliche Diskrepanzen zwischen Wissen und Verhalten: Trotz umfangreicher Kenntnisse über gesunde Ernährung konsumierten rund 50 % der Befragten mehr Zucker als von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen. Besonders auffällig war der hohe Konsum zuckerhaltiger Erfrischungsgetränke – 80 % der Notfallsanitäter*innen gaben an, Limonaden oder ähnliche Produkte zu trinken.

Ein höheres medizinisches Fachwissen oder eine höhere Qualifikation wirkten sich dabei kaum auf das Ernährungsverhalten aus. Zwar kannten viele Befragte Ernährungsempfehlungen, setzten diese jedoch selten um. Zeitdruck, Schichtarbeit, unregelmäßige Pausen und Stress gelten als zentrale Hindernisse für eine ausgewogene Ernährung im Rettungsdienst.

Die Autor*innen schließen daraus, dass reines Fachwissen nicht genügt, um gesunde Essgewohnheiten zu fördern. Stattdessen sollten gezielte Maßnahmen wie Schulungen, Kochkurse oder Workshops in der Ausbildung und im Berufsalltag verankert werden. Diese könnten helfen, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu stärken und langfristig die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstpersonals zu sichern. 

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