Wissenschaftler verschiedener Disziplinen suchen im Kompetenzcluster NutriAct nach Lösungsansätzen für gesundes Altern. © Rawpixel Ltd / iStock / Getty Images Plus
Wissenschaftler verschiedener Disziplinen suchen im Kompetenzcluster NutriAct nach Lösungsansätzen für gesundes Altern. © Rawpixel Ltd / iStock / Getty Images Plus

Kompetenzcluster NutriAct: Förderung für weitere drei Jahre gesichert

  • 06.06.2018
  • News
  • Redaktion

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die finanzielle Förderung für die Maßnahme „Kompetenzcluster der Ernährungsforschung“. Davon profitiert auch das Kompetenzcluster "Nutritional Intervention for Healthy Aging: Food Patterns, Behavior, and Products" (NutriAct), das experimentelle, klinische und epidemiologische Ernährungsforschung mit Verhaltensforschung, Pharmakologie sowie Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelproduktion verbindet.

Die ab dem 1. Juni 2018 zur Verfügung gestellte Fördersumme für NutriAct beträgt 6,4 Millionen Euro. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland sei es äußerst wichtig, Ernährungsstrategien zu finden, die dazu beitragen, die Ernährungs- und Gesundheitssituation der Fünfzig- bis Siebzigjährigen zu verbessern, damit sie bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit bleiben, so Prof. Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und Sprecher des Forschungsverbundes NutriAct.

Wissenschaftliche Exzellenz stärken
© Cluster-Office NutriAct c/o DIfE
© Cluster-Office NutriAct c/o DIfE

Im Rahmen des Kompetenzclusters erforschen die beteiligten Institute und Wissenschaftler unter anderem, welche neurobiologischen, psychologischen, sozialen und familiären Faktoren die Nahrungsauswahl von Menschen in der Region Berlin-Brandenburg beeinflussen. Ein spezielles NutriAct-Ernährungsmuster wird im Rahmen einer Ernährungsstudie hinsichtlich seiner gesundheitsfördernden Wirkung und seiner Umsetzbarkeit getestet. Um schließlich gesundheitliche Effekte verschiedener Ernährungsgewohnheiten messen und bewerten zu können, werden bekannte und neu ermittelte Biomarker untersucht. Basierend auf diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen Empfehlungen zur gesunden Ernährung im Alter erarbeitet werden, die von der Bevölkerung gut angenommen und dauerhaft umgesetzt werden können. Ergänzend dazu werden mithilfe innovativer Lebensmitteltechnologien schmackhafte Produkte entwickelt, die eine Umsetzung der Empfehlungen erleichtern.

Mit der Förderung der vier „Kompetenzcluster Ernährungsforschung“ in Berlin/Potsdam, München, Jena/Halle/Leipzig und Bonn verfolgt die Bundesregierung das Ziel, den Gesundheitsstatus der Bevölkerung zu verbessern und die internationale Sichtbarkeit sowie die wissenschaftliche Exzellenz der deutschen Ernährungsforschung zu stärken.



Quelle: DIfE

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