Schwimmender Markt in Asien: Das Fortschrittskolleg soll sich mit Zusammenhängen von Mensch-, Tier- und Umweltgesundheit in Städten befassen. © Medioimages/Photodisc / Thinkstock

Neues Fortschrittskolleg: Risiken erkennen und nachhaltige Lösungen erarbeiten

  • 13.04.2016
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  • Redaktion

Bonn ist Standort eines von sechs neuen Fortschrittskollegs des Landes Nordrhein-Westfalen. In den kommenden fünf Jahren werden für „One Health" Doktoranden aus verschiedenen Fachdisziplinen komplexen Forschungsfragen nachgehen.

Der vollständige Titel des Fortschrittskollegs lautet „One Health und urbane Transformation – Erkennung von Risiken, Erarbeitung nachhaltiger Lösungen. Der Wandel gesundheitsbezogener Systeme des Ruhrgebiets im Vergleich zu Metropolregionen in Südamerika, Afrika und Asien“.

Besonderes Augenmerk soll dabei auf der ganzheitlichen und Disziplinen übergreifenden Betrachtung der Zusammenhänge von Mensch-, Tier- und Umweltgesundheit in Städten und stadtnahen Gebieten liegen. Dafür beteiligen sich Partner aus den Natur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Medizin. Mit Hilfe eines partizipativen Ansatzes unter Einbeziehung der relevanten Akteure in den Studiengebieten soll der Wandel gesundheitsbezogener Systeme untersucht werden, um die vorhandenen Risiken sichtbar zu machen, aus Erfahrungen zu lernen sowie gemeinsam mit lokalen Partnern nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Beteiligt sind zum Beispiel Wissenschaftler und institutionelle Partner aus Sao Paulo (Brasilien), Accra (Ghana) und Ahmadabad (Indien).

Sprecher des Kollegs ist Prof. Dr. Christian Borgemeister, Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Das Fortschrittskolleg wurde von der Universität Bonn gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und dem Institute for Environment and Human Security der United Nations University (UNU-EHS) in Bonn eingeworben und wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) mit rund 2,3 Millionen Euro gefördert; weitere 250 000 Euro steuert die Universität Bonn bei.

Quelle: Universität Bonn

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