Portugiesische Kinder ernähren sich weniger mediterran als deutsche Kinder

  • 14.02.2002
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  • Redaktion

Die Ernährungsgewohnheiten portugiesischer Vorschulkinder entsprechen weniger der mediterranen Ernährungsweise als die deutscher Kinder. Dies ergaben die Ergebnisse einer deutsch-portugiesischen Studie.

Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Ernährung der Bevölkerung in den Mittelmeerländern höhere Mengen an einfach ungesättigten und niedrigeren Mengen an gesättigten Fettsäuren aufweist als die typische westliche Ernährungsform. Um die derzeitige Nahrungsfettaufnahme in der frühen Kindheit zu vergleichen, untersuchten Wissenschaftler (Guerra A., Feldl, F. Koletzko, B., Ann Nutr Metab 2001, 45: 78-81) in einer Studie Kinder im Alter von 6 bis 32 Monaten in München und Porto. Als Biomarker für die Fettaufnahme mit der Nahrung diente bei jeder der Ernährungsweisen die Phospholipid-Fettsäuren-Zusammensetzung im Plasma. Dabei stellte sich heraus: Die Plasma-Spiegel der Gesamtmenge an gesättigten Fettsäuren war in beiden Gruppen ähnlich. Die portugiesischen Kinder wiesen sogar niedrigere Mengen an einfach ungesttigten Fettsäuren und n-3 mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf als die deutschen Kinder. Nach diesen Ergebnissen weicht die Nahrungsfettzufuhr der portugiesischen stärker von der mediterranen Ernährung ab als bei deutschen Kindern. 14.02.02

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