In dieser Ausgabe werden wir einen Blick auf die Ernährungskenntnisse angrenzender Berufsgruppen. © nensuria/iStock/Getty Images Plus

Aktuell in Heft 11/2020: Berufe mit E: Wer weiß was?

  • 19.10.2020
  • News
  • Stella Glogowski

Die ERNÄHRUNGS UMSCHAU richtet sich vornehmlich an Ernährungsfachkräfte wie ÖkotrophologInnen, DiätassistentInnen oder ErnährungswissenschaftlerInnen. Warum werfen wir dann in dieser Ausgabe einen Blick auf die Ernährungskenntnisse anderer Berufsgruppen?

Um diese Frage zu beantworten, nehme ich Sie mit in die Jahre 2017/2018: Damals konzipierten wir in der Redaktion das Tagungsthema „sichtbar! hörbar! vernetzt! Ernährungskompetenz mitteilen“. Bei der Ausarbeitung sprachen wir über die starke „Ernährungs-Präsenz“ anderer Berufsgruppen. Denn obwohl Ernährungskompetenz in unseren Reihen zuhause ist, positionieren sich viele Nicht-Ernährungsfachkräfte hierzu ebenfalls sehr erfolgreich: HeilpraktikerInnen, MedizinerInnen, Fitness Coaches, Köche und Köchinnen und viele andere mehr. Unser Ziel für die damalige Tagung war es daher, unsere TeilnehmerInnen zu inspirieren, zu bestärken und zu befähigen, sich mit ihrer profunden Kompetenz – Ernährung – sichtbarer und hörbarer zu positionieren und strategisch zu vernetzen. Auch zum Nutzen der gesamte Berufsgruppe.

In dieser Zeit kam mir auch der Gedanke: Die beste Kompetenz bringt jedoch keinen Nutzen (für PatientInnen, KlientInnen und die Positionierung der Berufsgruppe), wenn sie bereits an den beruflichen Schnittstellen verloren geht oder sich nicht verständlich machen kann: Ernährungsfachkräfte sollten daher verstehen, welche Ernährungshintergründe die anderen „Berufe mit E“ mitbringen und welche Sicht auf Ernährung/Gesundheit hieraus resultiert. Denn viele Ernährungsfachkräfte arbeiten an Schnittstellen mit angrenzenden Disziplinen und Berufsgruppen zusammen: sei es, um in Arztpraxen KlientInnen zu akquirieren, sei es in interprofessionellen Teams in Kliniken, in der Schulung von bspw. Hebammen oder ApothekerInnen oder in der direkten Zusammenarbeit mit Pflegekräften, Köchinnen oder Köchen. Umso wichtiger also, dass wir eine Vorstellung von den ernährungsbezogenen Kenntnissen der KollegInnen (oder KonkurrentInnen) haben.

Mit diesem Thema – Arbeitstitel „Berufe mit E“ – betraut haben wir Lisa Bosbach, die während ihres Studiums ein Redaktionspraktikum bei uns gemacht hat. Im Zuge ihrer Recherche hat sie viele Aus- und Fortbildungsinhalte gesichtet, VertreterInnen von Berufsverbänden kontaktiert und ihre Ergebnisse schließlich zusammen mit Redaktionsleiter Dr. Udo Maid-Kohnert im Beitrag „Ernährungswissen in Gesundheitsberufen – Verständnis fördert Zusammenarbeit“ festgehalten (in diesem Heft ab Seite M592).
Vor diesem Entstehungshintergrund wünsche ich Ihnen ganz besonders viel Freude mit diesem Beitrag – und der gesamten Herbstausgabe.

Herzlichst Ihre
Stella Glogowski

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