Herz-Kreislauf-Erkrankung: Softdrinks erhöhen offenbar das Risiko

  • 17.08.2011
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Wer regelmäßig Softdrinks konsumiert, hat ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieser negative Effekt ist bereits bei moderaten Mengen und nach wenigen Wochen zu beobachten, lässt eine Schweizer Studie vermuten.

An der Untersuchung nahmen 29 gesunde und normalgewichtige Männer im Alter von 20–50 Jahren teil. Für jeweils drei Wochen tranken sie täglich 600 ml eines Softdrinks, der 40 g beziehungsweise 80 g Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose) oder Haushaltszucker (Saccharose) enthielt. Vor und nach den einzelnen Studienphasen wurden die Probanden medizinisch untersucht.

Die Analyse der Daten zeigte, dass der tägliche Konsum von Softdrinks das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Selbst geringe Zuckermengen aus diesen Drinks (40 g pro Tag) wirkten sich negativ auf den Stoffwechsel aus: Die Testtrinker hatten einen höheren Blutzuckerspiegel, schlechtere Cholesterinwerte und einen höheren Bauchumfang. Die Blutkonzentration bestimmter Entzündungsparameter stieg bis auf das Doppelte an.

Fruchtzucker aus natürlichen Quellen wie Obst und Gemüse habe nicht diese gesundheitlich nachteiligen Effekte, erklären die Forscher. Werde Fruktose aber als Süßungsmittel Getränken beigefügt, würden jedoch schnell Mengen erreicht werden, die dem Körper schaden können. Quelle: aid infodienst, Pressemeldung vom 27.07.2011 (17.08.11)
Literatur: American Journal of Clinical Nutrition, Online-Vorabveröffentlichung vom 15. Juni 2011; Universität Zürich (UZH), UZH News vom 24. Juni 2011

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