Spargelsalat als bekanntes Beispiel für Foodpairing © beats3 / iStock / GettyImages Plus
Spargelsalat als bekanntes Beispiel für Foodpairing © beats3 / iStock / GettyImages Plus

Foodtrend: Foodpairing

  • 20.09.2019
  • News
  • Redaktion

Scheinbar nicht kompatible Zutaten in einem Rezept miteinander zu mischen, ist ein Trend, der immer mehr Anhänger gewinnt. Tomaten, Zwiebeln, Essig, Zucker, Salz und ein paar Gewürze – fertig ist das selbstgemachte Ketchup, wie man es kennt. Aber Rhabarberketchup? Hier treffen zunächst einmal zwei Welten aufeinander: der meist süß zubereitete Rhabarber und Ketchup als ständiger Begleiter herzhafter Grillgerichte. Die Kombination ergibt eine würzige Sauce mit einer sehr schmackhaften herb-säuerlichen Geschmacksnote.

Foodpairing beruht dabei auf den Grundsätzen der Sensorik. Wenn die Rezeptoren für süß, sauer, salzig, bitter und umami in einem ausgewogenen Verhältnis angesprochen werden, schmeckt etwas besonders gut. Unterschiedliche Temperaturen und Texturen sorgen zudem dafür, dass das Essen abwechslungsreich erscheint.

Der Charakter eines Gerichts wird allerdings erst durch die Aromen komplett, welche retronasal wahrgenommen werden und beim Foodpairing eine besondere Rolle spielen. Ein Lebensmittel hat in der Regel ein Schlüsselaroma. Führt man die Schlüsselaromen unterschiedlicher Lebensmittel zusammen (engl. Pairing), so entstehen völlig neue, aber stimmige Geschmäcker.

Zwei der bekanntesten Pairing-Beispiele sind Schokolade mit Chili oder Karamell-Eis mit Meersalz. Auch ganze Gerichte, wie z. B. Spargelsalat mit Erdbeeren und Parmesan basieren auf den Grundsätzen des Pairings.

Weitere Informationen zum Foodpairing sowie eine Zutatendatenbank finden Sie auf der Seite:
www.1000gutegruende.de/tag/ideenkueche/

Quelle: Obst und Gemüse – 1000 gute Gründe, Pressemeldung vom 13.06.2019

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