Element 111 erhält den Namen Roentgenium

  • 20.11.2006
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  • Redaktion

Wissenschaftler der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt haben eine neues Element entdeckt, das Element 111 des Periodensystems. Am vergangenen Freitag wurde dieses auf den Namen Roentgenium (Rg) getauft. Mit dem Namen wird Wilhelm Conrad Röntgen, der Entdecker der Röntgenstrahlen und erste Nobelpreisträger für Physik geehrt. Taufpatin war die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan.

Ein internationales Forscherteam hatte das Element 111 im Jahr 1994 erstmals nachgewiesen. Damals wurden in Experimenten an der Beschleunigeranlage der GSI drei einzelne Atome des neuen Elements beobachtet. In weiteren Experimenten an der GSI und im Beschleunigerlabor Riken in Japan konnten seitdem weitere Atome des Elements 111 nachgewiesen werden, die die Entdeckung zweifelsfrei bestätigten.

Daraufhin hat der internationale Chemikerverband IUPAC im Jahr 2003 das Element 111 offiziell anerkannt und die GSI als Erstentdecker aufgefordert einen Namensvorschlag zu machen. Im Jahr 2004 wurde der Name Roentgenium mit dem chemischen Symbol Rg akzeptiert. Fast auf den Tag genau 111 Jahre nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen, wurde das Element 111 nun auf den Namen Roentgenium getauft. Roentgenium ist zurzeit das schwerste offiziell anerkannte chemische Element. Es ist 272-mal schwerer als Wasserstoff. (20.11.06)

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