© Kasia Bialasiewicz/123rf.com
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Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in der älteren Bevölkerung

  • 24.04.2013
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  • Redaktion

In einer Untersuchung im Jahr 2009 an einer geschlechts- und altersstratifizierten zufällig gezogenen Subgruppe der KORA (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg)-Age Kohorte (N = 9197) wurden Informationen über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) bei älteren Menschen (≥ 65 Jahre) erhoben.

Die Teilnehmer wurden gebeten, die Verpackungen aller Medikamente und NEM ins Studienzentrum mitzubringen, die sie in den letzten sieben Tagen vor der Untersuchung eingenommen hatten. Die Auswertung zeigte, dass ein hoher Anteil der älteren Bevölkerung in Süddeutschland (44 % der Teilnehmer) mindestens 1 NEM einnahm. Bei Frauen war die Einnahmeprävalenz mit 54 % signifikant höher als bei Männern (35 %). Frauen nahmen am häufigsten Vitamin D (21 %) und Magnesium (31 %) ein, Männer am ehesten Vitamin E (12 %) und Magnesium (18 %).

Die in Europa empfohlenen Höchstmengen wurden v. a. bei Magnesium und Vitamin E überschritten: Ein Drittel der Männer und ein Fünftel der Frauen, die regelmäßig Magnesium-Supplemente einnahmen, überschritten die empfohlenen Höchstmengen; bei Vitamin E galt dies für 14 % der Männer und 8 % der Frauen. Literatur: Schwab S, Heier M, Schneider A et al. (2013) Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in der älteren Bevölkerung – Ergebnisse aus der KORA-Age Studie. Proc Germ Nutr Soc 18: 67. (24.04.13)

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