Judy Gore et al. zeigen sowohl Barrieren auf, die einer adäquaten enteralen Ernährung auf Intensivstationen entgegenstehen können, als auch mögliche Lösungsansätze. © digicomphoto/iStock/Getty Images Plus
Judy Gore et al. zeigen sowohl Barrieren auf, die einer adäquaten enteralen Ernährung auf Intensivstationen entgegenstehen können, als auch mögliche Lösungsansätze. © digicomphoto/iStock/Getty Images Plus

Aktuell in Heft 11: Barrieren für enterale Ernährung und Lösungsansätze für die klinische Praxis

  • 24.11.2021
  • News
  • Stella Glogowski

Judy Gore, B. Sc. Diätologie und diplomierte Krankenpflegerin, führte in einer qualitativen Studie fünf halbstrukturierte Interviews mit Gesundheitsfachkräften, um Barrieren auf österreichischen Intensivstationen zu identifizieren, die einer adäquaten enteralen Ernährung entgegenstehen. Basierend auf den Ergebnissen und aktueller Literatur geben Gore et al. Empfehlungen zur Verbesserung.

38 % der kritisch kranken PatientInnen auf Intensivstationen sind mangelernährt, bei 69 % verschlechtert sich der Ernährungszustand während des stationären Aufenthalts. Judy Gore et al. führten daher fünf halbstrukturierte Interviews mit Gesundheitsfachkräften aus vier verschiedenen steirischen Krankenhäusern durch, um Barrieren auf österreichischen Intensivstationen zu identifizieren, die einer adäquaten enteralen Ernährung entgegenstehen, und um nachfolgend Empfehlungen zur Verbesserung zu geben.

Die Hauptergebnisse zeigen, dass es in den Krankenhäusern keinen Standard zu geben scheint und dass jede Einrichtung die enterale Ernährung anders handhabt. Die Angehörigen der Gesundheitsberufe hielten die Ernährung für wichtig und schienen sich einiger der festgestellten Barrieren bewusst zu sein. Häufig wurden Barrieren in der Ausbildung und in der Organisation festgestellt.

Gore et al. geben einige Empfehlungen für Verbesserungen: Änderungen der organisatorischen Abläufe, wie routinemäßige Untersuchungen auf Mangelernährung, automatisierte Dokumentation und Berechnung der Ernährungstherapie, individualisierte Ernährungstherapie und die Forderung nach besserer Ausbildung der Fachkräfte. Die Lösungsansätze und weitere Empfehlungen können Sie in der Novemberausgabe nachlesen.

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