Die höchsten Temperaturen in der Gastronomie wurden bei Kaffee aus Siebträgermaschinen gemessen. © oneinchpunch / iStock / Thinkstock
Die höchsten Temperaturen in der Gastronomie wurden bei Kaffee aus Siebträgermaschinen gemessen. © oneinchpunch / iStock / Thinkstock

Aktuelle Ausgabe: Kaffee besser vor dem Verzehr abkühlen lassen

  • 25.04.2018
  • News
  • Redaktion

Wie hoch ist die Ausgabe- oder Serviertemperatur von Kaffee in Deutschland? Und was bedeutet diese Temperatur in Hinblick auf mögliche Schäden an der Speiseröhre der Konsumenten? In der aktuellen Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU haben Lisa-Marie Verst, Gertrud Winkler und Dirk W. Lachenmeier dazu orientierende Untersuchungen als Grundlage für eine Krebsrisikobewertung veröffentlicht.

Kaffee abkühlen lassen und Milch hinzugeben optimiert die Trinktemperatur. © Purestock / Thinkstock
Kaffee abkühlen lassen und Milch hinzugeben optimiert die Trinktemperatur. © Purestock / Thinkstock

Kaffee sollte mit Temperaturen bis maximal 92 Grad Celsius in Kaffeeautomaten gebrüht werden, da höhere Temperaturen die sensorische Qualität des Kaffees reduzieren. „Sehr heiße“ Getränke (über 65 Grad Celsius) werden allerdings in der aktuellsten Bewertung der Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2016 in die "Kategorie 2A" eingestuft und gelten damit als wahrscheinlich krebserregend.

Zur Ableitung praktischer Empfehlungen für den Verzehr von Kaffeeheißgetränken erhoben die Autoren die Serviertemperatur von 356 Kaffees in der Gastronomie und die Ausgabetemperatur von 110 Kaffees in Haushalten. Weiterhin relevant war die Abkühldauer des Kaffees in Abhängigkeit von Milchzugabe oder Art des Trinkgefäßes.

Die Erkenntnisse hierzu zeigen, dass eine Kombination von beidem optimal ist. Eine unmittelbare Abkühlung einer Tasse Kaffee auf 65 Grad Celsius ist nur durch eine hohe Milchzugabe zu erreichen (ca. 30 Milliliter). Somit könnte eine Wartezeit von fünf Minuten mit einer Milchzugabe von 20 Millilitern kombiniert werden, um den Schwellenwert sicher einhalten zu können und einer möglichen Schädigung der Schleimhaut in der Speiseröhre vorzubeugen.

...



Weitere Informationen: Sie sind Abonnent und möchten die gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich unter www.ernaehrungs-umschau.de ein und lesen Sie den vollständigen Artikel online in der Ausgabe 4/2018. Sie sind kein Abonnent, möchten den Text aber dennoch erhalten? Dann beziehen Sie das Einzelheft für 12,50 € oder das Einzelhelft-pdf für 10 € in unserem Shop. Anfragen für die Zusendung einzelner Artikel (10 €) nehmen wir unter kontakt@ernaehrungs-umschau.de entgegen.

Das könnte Sie interessieren
Bericht über die UGB-Tagung 2025 in Gießen: Ernährungsfortbildung mit großer... weiter
Tiktok verbietet den Hashtag „SkinnyTok“ weiter
Influencer*innen bewerben Nahrungsergänzungsmittel mit rechtlich nicht zulässigen... weiter
Studie der Verbraucherzentrale: Mehrheit befürwortet politische Maßnahmen für eine... weiter
Zertifizierte Fortbildung: Lebensmittelverarbeitung weiter
Kultiviertes Fleisch – Technologische Grundlagen, Prozessentwicklung und... weiter