Lebensmittel weniger mit Acrylamid belastet

  • 30.11.2004
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  • Redaktion

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) stellte im November die aktuellen Signalwerte für Acrylamid vor. Diese zeigen, dass der Acrylamid-Gehalt in den 2 Jahren seit Start des Minimierungskonzepts bei zahlreichen Warengruppen deutlich gesenkt werden konnte.

Im Rahmen des Konzepts werden dem BVL Daten von untersuchten Lebensmitteln gemeldet, die dann zu einzelnen Warengruppen zusammengefasst werden. In den Warengruppen werden diejenigen Produkte identifiziert, die zu den 10 % der am höchsten belasteten Lebensmittel gehören. Innerhalb dieser Gruppe wiederum gilt der niedrigste Wert als Signalwert.

Nach den für 2004 ermittelten Daten, nahm der mittlere Acrylamid-Gehalt von Pommes frites gegenüber dem Vorjahr um 13 % und der von Kartoffelchips, Spekulatius und Zwieback bzw. Keksen für Säuglinge und Kleinkinder um rund 30 % ab. Bei Dauerbackwaren für Diabetiker konnte der Wert um 66 % gesenkt werden. Nach wie vor hoch sind die Acrylamid-Gehalte bei löslichem Kaffee und Kaffee-Ersatz.

In die durchgeführten Berechnungen wurden sowohl industriell produzierte Waren als auch in Handwerksbetrieben hergestellte Produkte einbezogen. Die Berechnungen beruhen auf rund 1800 neuen Datensätzen. Insgesamt wurden dem BVL seit August 2002 Acrylamid-Gehalte aus rund 7800 Messungen übermittelt. Detaillierte Informationen gibt es unter www.bvl.bund.de/acrylamid. (30.11.04)

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