Special: Ortsbestimmung - Wie zukunftsfähig ist die wissenschaftliche Ausbildung in den Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften

Ulla I. Klein, Ute Schweiggert, Hannelore Daniel, Freising-Weihenstephan und Freising

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des BMBF untersucht die Innovationsfähigkeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Deutschland im Sektor Lebensmittel und Ernährung. Als Teilaspekt wird darin auch die Frage behandelt, ob die Ausbildungslandschaft deutscher Hochschulen hinreichend die zukünftigen quantitativen und qualitativen Bedarfe erfüllen kann.

Der folgende Artikel stellt eine Sachstandsanalyse dar und gründet sich auf Internet-basierten Umfragen, Einzelinterviews und Gruppendiskussionen mit Vertretern aus Akademia und Industrie. Aus der Analyse wurden von den Experten Empfehlungen abgeleitet, die von den Autoren hier für eine kritische Reflektion der Ziele der akademischen Ausbildung vorgelegt werden.

Die Herausforderungen

Die Ernährungsindustrie stellt mit einem Umsatz von 149,1 Mrd. € und steigenden Exporten einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor Deutschlands dar. Die Branche umfasst mehr als 5800 Industriebetriebe mit etwa 535 000 Beschäftigten, zu 90 % kleine und mittelständische Unternehmen, sowie ca. 26 000 handwerkliche Betriebe mit weiteren 291 000 Beschäftigten. Dieser großen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Bedeutung stehen – wie in keinem anderen Industriesektor – extrem niedrige Aufwendungen für Forschung und Entwicklung gegenüber. Die Innovationssektorstudie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die vom Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung und dem Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie der Technischen Universität München angefertigt wurde, analysiert die deutsche Forschungsinfrastruktur, identifiziert relevante Forschungsfelder und Probleme des Wissenstransfers sowie der Kommunikation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und analysiert die akademische Ausbildung im Sektor.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 05/11 ab Seite 250.

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