Ernährungstherapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (Peer-Review-Verfahren)

Carolin Schnurr, Sabine Pera, Olaf Adam, Nienburg, München

Die komplexe Ernährungstherapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen berücksichtigt krankheitsspezifisch die Entzündungshemmung und Osteoporoseprophylaxe, individuelle Lebensmittelsensitivitäten oder -intoleranzen, eine eventuelle Fehl- oder Mangelernährung sowie das erhöhte kardiovaskuläre Risiko. Die im interdisziplinären Team erforderlichen Interaktionen sollen für Ernährungsfachkräfte in diesem Artikel dargestellt werden.

Die Ernährungstherapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen ist komplex und zeitintensiv. Als Minimum der Ernährungsberatung sind ein Erstgespräch von einer Stunde Dauer und zwei Folgeberatungen von jeweils 45 Minuten Dauer erforderlich. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Beratung ist die Überprüfung der Adhärenz zu den Richtlinien einer entzündungshemmenden Kost .

Diese Beurteilung erfolgt mittels eines Food Frequency Tables, der die Vollwertigkeit der Ernährung, die adäquate Zufuhr der Arachidonsäure und der EPA, die Wahl geeigneter Speisefette, die osteoprotektive Lebensweise und eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen abfragt. Für positive Antworten werden Punkte vergeben und in einem Score zusammengefasst, der die Adhärenz zu den Ernährungsrichtlinien widerspiegelt. Der Vergleich mit dem Arachidonsäure/EPA-Quotienten in den Cholesterinestern der Plasmaphospholipide, der als wichtigstes Indiz für die Diätadhärenz angesehen wird, zeigte eine signifikante Korrelation zum Ergebnis dieser Beurteilung und validiert damit dieses Vorgehen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/10 ab Seite 466.

Peer-Review-Verfahren | Eingereicht: 9. 2. 2010 Akzeptiert: 19. 3. 2010

Die Literatur zu diesem Artikel finden Sie im Internet unter
www.ernaehrungs-umschau.de/service/literaturverzeichnisse/

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