Essen und Trinken bei Hyperurikämie und Gicht

Kirsten Metternich, Frechen

Die Hyperurikämie zählt zu den Stoffwechselerkrankungen, die einerseits durch genetische Disposition und andererseits durch einen ungünstigen Lebensstil geprägt sind. Eine gezielte Ernährungstherapie und Umstellung der Essgewohnheiten sollte der erste Behandlungsschritt sein, um die Entstehung von Gicht zu vermeiden. Die wichtigsten Parameter sind hierbei eine langfristig effektive Gewichtsabnahme, eine entsprechend purinarme Lebensmittelauswahl, eine täglich ausreichend hohe Trinkmenge sowie deutliche Zurückhaltung bei alkoholischen Getränken.

Gicht – eine Wohlstandskrankheit

Dem berühmtesten Arzt des Altertums, Hippokrates, war Gicht kein Fremdwort, denn ihr Auftreten ist schon für das Altertum dokumentiert. In den ersten Jahrhunderten nach Christus berichteten Ärzte über das familiär vermehrte Auftreten von Gichtanfällen bei Männern. Reiche und einflussreiche Männer, aber auch Dichter und Denker waren häufig von Gicht betroffen, bspw. Karl der Große, Wallenstein, Martin Luther, Leibniz, Goethe und Darwin. Die Liste ließe sich beliebig fortführen, würde in Zeiten von Hungersnot und Kriegen stagnieren und in der Neuzeit ankommen.

Die Auslöser der bei Gichtpatienten auftretenden, wiederkehrenden Schmerzattacken, die sich bspw. in Gelenken am großen Zeh oder Daumen bemerkbar machen, sind heute noch die gleichen wie damals: Bewegungsmangel, Übergewicht, übermäßig üppiges Essen, hoher und regelmäßiger Konsum von Fleisch, Fisch und Alkohol. Typische Initialzündung für den ersten Gichtanfall ist eine ausgiebige Mahlzeit, bei der reichlich Fleisch und Alkohol konsumiert wurden.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 04/14 von Seite S13 bis S16.

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