Das neue Bundeszentrum für Ernährung: Politische Akteure rücken stärker ins Blickfeld

  • 12.04.2017
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  • Margareta Büning-Fesel
  • Dr. Sabine Schmidt

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I
nterview mit Margareta BÜNING-FESEL

Im Rahmen unseres Specials stellen Prof. SPILLER et al. eine ganze Bandbreite von möglichen Instrumenten der Ernährungspolitik dar (=> Übersicht). Eine effektive Ernährungspolitik besteht für sie aus einem Mix verschieden wirkender Instrumente, wobei sie eine intensivierte Zielgruppenarbeit und ein sorgsames Abwägen der Auswirkungen eingesetzter Instrumente im Hinblick auf soziale Ungleichheit anmahnen. Die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit einer gesundheitsförderlichen Ernährung macht die Anforderungen an Ernährungspolitik dabei noch komplexer. Das neu gegründete Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) mit Sitz in Bonn soll zukünftig Teil der deutschen Ernährungspolitik werden, als zentrale Informationsinstanz für Verbraucher und Koordinationsstelle für verschiedene Maßnahmen und Kampagnen. Die ERNÄHRUNGS UMSCHAU fragte die Leiterin des BZfE, Dr. Margareta BÜNING-FESEL, nach der Position und den zukünftigen Aufgaben des Bundeszentrums.

Frau Büning-Fesel, Sie haben bisher den aid infodienst geleitet. Zielgruppe der Aufklärungsarbeit des aid waren Verbraucher und Multiplikatoren. Werden diese beim BZfE Ihre Hauptzielgruppe bleiben oder kommen neue, z. B. aus der politischen Szene, hinzu?
Büning-Fesel:
Die Hauptzielgruppen unserer Kommunikationsarbeit bleiben zunächst Multiplikatoren, also Fach-, Lehr- und Beratungskräfte, denen wir dann auch Materialien für die direkte Kommunikation mit den Verbrauchern anbieten, im Rahmen von Ernährungsbildung oder Ernährungsberatung. Wir waren als aid infodienst ja eigentlich auch eher bei Fachleuten und weniger bei Verbrauchern bekannt. Bislang haben wir als BZfE noch keine Ressourcen, um groß angelegte Verbraucherkampagnen durchzuführen, aber das ist auf lange Sicht durchaus geplant.



Das komplette Interview finden Sie hier und in Ernährungs Umschau 4/17 von Seite M210 bis M211.

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