© nensuria/iStock/Getty Images Plus
© nensuria/iStock/Getty Images Plus

Nicht vorverpackte Lebensmittel: Bedürfnisse von AnbieterInnen und Betroffenen mit Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten

  • 12.08.2022
  • Print-Artikel
  • Sandra Jent
  • Sonja Schönberg
  • Jessica Fischer
  • Karin Stalder
  • Julia Eisenblätter

Ergebnisse einer Pilotstudie mit Fokusgruppen In Deutschland, Österreich und der Schweiz leiden schätzungsweise bis zu 22 Millionen Menschen an Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten (NMAU) [1–5]. Sie müssen Nahrungsmittel mit allergie- respektive symptomauslösenden Zutaten reduzieren oder konsequent meiden. Nicht vorverpackte Lebensmittel, bspw. im Restaurant, stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Es ist wenig bekannt, wie Betroffene mit deren Verzehr umgehen und wie AnbieterInnen die Bedienung dieser spezifischen Klientel erleben.

Hintergrund und Vorgehensweise

Der Verzehr von nicht vorverpackten Lebensmitteln stellt für Menschen mit NMAU (im Folgenden Betroffene genannt) eine besondere Herausforderung dar, da die Herstellungsprozesse und die Allergeninformationen weniger standardisiert sind als bei vorverpackten Lebensmitteln. Betroffene möchten diese dennoch konsumieren. So gaben in einer Umfrage aus Deutschland je ca. 90 % der Teilnehmenden mit Nahrungsmittelallergien an, sich in der Bäckerei, Metzgerei oder in Restaurants zu verpflegen [6]. WeizenallergikerInnen in den USA essen gemäß einer Untersuchung durchschnittlich zweimal pro Woche auswärts [7].
Über die Bedürfnisse von Betroffenen in Bezug auf nicht vorverpackte Lebensmittel und die Bedürfnisse von AnbieterInnen solcher Lebensmittel gibt es wenig Daten. Unsere Forschungsgruppe hat deshalb in einer Pilotstudie Bedürfnisse dieser beiden Anspruchsgruppen erhoben. Hierfür wurden Fokusgruppen mit Betroffenen und AnbieterInnen durchgeführt. Das Setting sollte Ansichten der beiden Gruppen einbeziehen, aber auch einen Austausch zwischen Betroffenen und AnbieterInnen ermöglichen. Entsprechend fand zuerst je eine Fokusgruppe innerhalb der Betroffenen- respektive der AnbieterInnengruppe statt, anschließend erfolgte eine zweite, gemeinsame Diskussionsrunde. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2022 von Seite S57 bis S62.

PDF Artikel Download für Abonnenten:

Das könnte Sie interessieren
Kleine Päckchen, große Wirkung weiter
© Pakawadee Wongjinda/iStock/Getty Images Plus
Ausgewählte Aspekte der Ernährungstherapie bei Lebererkrankungen weiter
Entdecken Sie das VDOE-Weiterbildungsprogramm 2026 weiter
Bundesärztekammer im Dialog – Patient*innensicherheit als gemeinsame Kernaufgabe weiter
Infoblätter in Leichter Sprache weiter
Zukunft schmecken: RAL Symposium Ernährung 2026 auf der INTERGASTRA weiter