Special: Schulverpflegung in Deutschland – aktueller Stand, Vorgaben und Entwicklungen

Catherina Jansen, Jutta Schreiner-Koscielny, Fulda

Schulverpflegung als verbindlicher Bestandteil der Ganztagsschule blickt in Deutschland inzwischen auf fast zehn Jahre Praxiserfahrung zurück. Wenn man der Medienberichterstattung Glauben schenken darf, dann verharrt die Angebotsqualität jedoch noch immer auf einem beklagenswerten Niveau. Hygienedefizite und globale Importpraktiken haben dem Image der Schulverpflegung unlängst erheblich geschadet. Die Komplexität der Herausforderungen bleibt in der öffentlichen Debatte zugleich vielfach unterschätzt.

Gute Schulverpflegung ist ein Ergebnis gemeinsamer Aushandlungsprozesse und dialogbasierter Zusammenarbeit – v. a. zwischen Schulträger, Verpflegungsdienstleister und Schulgemeinde. Den Ländern wiederum obliegt die Bereitstellung der entsprechenden finanziellen und v. a. personellen Ressourcen – dauerhaft und nicht auf Projektbasis. Die Frage nach innerer und äußerer Schulangelegenheit darf sich an diesem Punkt nicht mehr stellen.

Will Schule zukunftsfähig sein und für ihre Schüler und Lehrer einen wertgeschätzten Lebensraum und damit ein gesundes Setting darstellen, dann gilt es neue Wege zu gehen. Schulverpflegung ist in Deutschland immer noch ein Novum. Trotz der wachsenden Anzahl an Ganztagsschulen profitiert bis dato nur eine vergleichsweise geringe Zahl an Schülern von ganztägigen Betreuungsangeboten. Erst dann, wenn die gebundene Ganztagsschule in Deutschland der Regelfall sein wird, lässt sich absehen, was eine gute Schulverpflegung gesellschaftspolitisch wirklich zu leisten vermag.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 03/13 von Seite M158 bis M164.

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