Alternative Ernährungsformen

Teil 3: Ernährungsformen mit Gesundheitsversprechen im Vordergrund

In Teil 3 der Artikelreihe zu alternativen Ernährungsformen (AE) (Teile 1 [1] und 2 [2]) liegt der Fokus auf Ernährungsformen, bei denen Gesundheitsversprechen bzw. -aspekte im Vordergrund stehen. Im Gegensatz zu den in Teil 2 beschriebenen AE sind sie nicht aus einem primären kulturellen, weltanschaulichen oder religiösen Hintergrund heraus entstanden.

Einleitung

In den letzten Jahren ist die Bedeutung der Eliminierung bestimmter Lebensmittelinhaltsstoffe mit dem Ziel, die Gesundheit zu fördern, stark gestiegen [3]. Schätzungsweise 20–35 % der westlichen Bevölkerung berichten von negativen körperlichen Symptomen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme, was einem tatsächlichen Auftreten von Allergien und Intoleranzen von ca. 4 % der Bevölkerung entgegensteht [3, 4]. Die aktuell populärste Variante der „frei von“-Ernährungsformen ist die glutenarme oder glutenfreie Ernährung, welche auf Basis von Selbstaussagen von durchschnittlich ca. 25 % der Bevölkerung eines Landes praktiziert wird [5, 6]. Hierbei scheint es größere geografische Variationen zu geben: Ein gehäuftes Praktizieren in Lateinamerika (31 %) steht einer Umsetzungsrate von 15 % in Europa gegenüber. Gründe hierfür könnten kultureller Natur oder eine bessere Produktverfügbarkeit durch die größere Nachfrage bzw. mediale Aspekte sein [6]. Auch bei ca. 5 % der Kinder erfolgt ein Verzicht auf glutenhaltige Produkte, der v. a. mit besserer Gesundheit, persönlichen Präferenzen, Angst vor genetisch verändertem Weizen, Verhaltensauffälligkeiten oder gastrointestinalen Symptomen begründet wird [7]. ...

Literatur zum Artikel



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2025 auf den Seiten M483 bis M489.

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