©Chinnapong/iStock/Getty Images Plus
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Diabetes mellitus und körperliche Aktivität

Mindestens 30 Minuten Bewegung, Treppe statt Aufzug, Rad statt Auto und natürlich 10 000 Schritte am Tag. All diese Empfehlungen hören Menschen mit einem Diabetes mellitus sehr häufig in der Beratung. Die Reaktion der Blutglukose auf körperliche Aktivität kann sich je nach Art, Dauer, Intensität der Bewegung, Tageszeit und Trainingszustand unterschiedlich auswirken. In den Therapieansätzen wird je nach Diabetestyp und Therapieform unterschieden [1].

Diabetes mellitus Typ 1 und körperliche Aktivität

Bei körperlicher Aktivität wird der Stoffwechsel angeregt, die Muskeln verbrauchen mehr Energie, mehr Glukosetransporter werden gebildet, die Blutglukose sinkt [1]. Als Person mit Diabetes mellitus Typ 1 (DMT1) besteht das Risiko einer Hypoglykämie im Zusammenhang mit Bewegung. Ist jedoch kein Insulin verfügbar, muss sich der Körper über den Hungerstoffwechsel mit Energie versorgen. Hierbei kann es in Kombination mit Bewegung schnell zu heftigen Entgleisungssituationen bis hin zur Ketoazidose kommen. Daher ist eine ausführliche Schulung der PatientInnen zum Thema körperliche Aktivität unumgänglich [1, 2].

Bei Vorliegen eines DMT1 werden höhere Glukosezielwerte vor Bewegungsantritt empfohlen. Der Praxisempfehlung nach sollte der Startwert vor Bewegung zwischen 120 und 180 mg/dL (6,7–10 mmol/L) liegen, während Gehr und Thurm bei einer moderaten Bewegung einen Startwert von ca. 150– 180 mg/dL (8,3–10 mmol/L) empfehlen [1, 3].


Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 1/2021 von Seite S1-S6.

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