Ernährung bei Menschen mit Querschnittlähmung – Teil 1

  • 14.12.2022
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  • Jeannette Obereisenbuchner
  • Martin Kreutzträger
  • Kerstin Rehahn
  • Veronika Geng

Menschen mit einer Querschnittlähmung haben aufgrund ihrer neurologischen Störungen, die durch die Schädigung des Rückenmarks und der Cauda equina1 verursacht wurden, und den damit verbundenen Veränderungen der Verdauung und Darmfunktion einen besonderen Anspruch an die Ernährung. Sie sind häufig von gastrointestinalen Beschwerdebildern, Obstipation und Darmentleerungsstörungen betroffen.
In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick zu den Grundlagen und Besonderheiten der Ernährung (Teil 1) unter Berücksichtigung des Darmmanagements und auftretender gastrointestinaler Beschwerden (Teil 2) bei Menschen mit einer Querschnittlähmung.

Einleitung

In Deutschland leben ungefähr 140 000 Menschen mit einer Querschnittlähmung. Jährlich kommen zwischen 2 300 und 2 500 Betroffene durch Erkrankungen oder Unfälle dazu. Im Jahr 2018 wurden in den spezialisierten Zentren zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen 2 350 Betroffene mit einer neu erworbenen Rückenmarksschädigung behandelt [1]. Davon waren in der Geschlechterverteilung 68 % Männer und 32 % Frauen. 61 % hatten eine Paraplegie und 39 % eine Tetraplegie ( Abschnitt „Einteilung der Querschnittlähmung nach Lähmungshöhe“). Die Ursachen einer Querschnittlähmung 2018 waren zu 45 % unfallbedingt. Davon 15 % durch Verkehrsunfälle, 10 % Sportunfälle, 7 % Arbeitsunfälle, 4 % Badeunfälle, 9 % Sonstige. 55 % entfielen auf nichtunfallbedingte Querschnittlähmungen. Zu den angeborenen Querschnittlähmungen gibt es keine gesicherten Zahlen, sie werden auf unter 1 % geschätzt [1]. ...

Literatur zum Artikel



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 12/2022 von Seite M678 bis M687.

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