© Friedrich Simony (gemeinfrei)
© Friedrich Simony (gemeinfrei)

Ernährung und Darmmikrobiom: Was sagen uns prähistorische Stuhlproben?

Einblicke in Ernährungs- und Hygienebedingungen der Hallstattzeit

Ein seltener Schatz mit Bedeutung für die Forschung zum Thema Ernährung und Mikrobiom findet sich in Form von prähistorischen Stuhlproben aus keltischen Salzbergwerken in Österreich, die in nahezu perfekter Erhaltung beeindruckende Befunde liefern (• Abbildung 1). Die Umweltbedingungen in den Salzbergwerken haben zu einer einmalig guten Konservierung der Proben geführt, die mikroskopisch sowohl archäobotanische wie auch biomedizinische Analysen erlaubt. Die überwiegende Zahl der Proben stammt aus den Salzbergwerken des Dürrnbergs oberhalb von Hallein an der Salzach direkt an der Grenze zu Berchtesgaden und aus Hallstatt.

Diese Gemeinde am Hallstätter See ist mit ihren spektakulären Funden aus den Gräberfeldern der keltischen Bevölkerung sogar namensgebend für eine ganze Epoche der frühen Keltenzeit, die „Hallstattzeit“. Beide Standorte bieten Museen, deren Besuch sich lohnt, da sie außergewöhnliche Funde bieten. Die Bedeutung der Salzlagerstätten in den Regionen Hallein und Hallstatt wächst zum Beginn der Eisenzeit mit einem organisierten unterirdischen Abbau und ebenso bestens organisiertem Handel des Salzes in viele Regionen Europas. Der Handel bringt zugleich „exotische“ Güter zurück an die Lagerstätten, wie kunsthandwerkliche Stücke aus Bernstein, Koralle, Glas oder Bronze in den Gräbern bestens belegen. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 1/2024 auf den Seiten M22 bis M26.

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