Das BeKi-Zertifikat für ernährungsbewusste Kitas in Baden-Württemberg

Durch den Ausbau der Ganztagsbetreuung kommen Kinder immer früher in Kitas und verbringen hier mehr Zeit. Essen und Trinken in der Kita sind dabei nicht nur zentrale Themen für das Wohlbefinden des Kindes, sondern auch wichtige Bausteine frühkindlicher Bildung, deren Potenzial noch längst nicht ausreichend ausgeschöpft ist. Bedeutete Essen und Trinken früher häufig nur ein zweites Frühstück im Kindergarten, so kommen in der Ganztagsbetreuung Ernährungsbildung in einer frühen sensiblen Phase und ein umfangreiches Mahlzeitenangebot hinzu. So ist es nachvollziehbar, dass für Eltern die Qualität der Einrichtung immer wichtiger wird. Diese Faktoren waren Anstoß für die Entwicklung eines Zertifikats für die „ernährungsbewusste Kita“ der Landesinitiative Bewusste Kinderernährung (BeKi).

Einführung

Zentral für das BeKi-Zertifikat ist der individuelle Ansatz. Ziel ist eine begleitete Organisationsentwicklung gemäß dem Public Health Action Cycle (gesundheitspolitischer Aktionszyklus1). Am Beginn des Prozesses stehen in jeder Einrichtung die Ist-Analyse der ernährungsbezogenen Aktivitäten und Situation sowie nachfolgend die Formulierung von Zielen für das ganze Team und die Eltern. Durch die Zertifizierung sollen Kitas motiviert werden, sich langfristig mit der Ernährungsbildung in ihrer Einrichtung auseinanderzusetzen und nicht nur einzelne Angebote der Landesinitiative BeKi, wie bspw. Fortbildungen oder Elternveranstaltungen, zu nutzen.

1 Das Konzept des gesundheitspolitischen Aktionszyklus gliedert ein Projekt in vier Phasen: Problembestimmung, Strategieformulierung, Umsetzung und Bewertung. Nach dem Abgleich der abschließenden Bewertung mit dem anfänglichen Problem kann eine neue Problembestimmung und damit ein neuer Zyklus folgen [1].



Den vollständigen Artikel finden Sie hier und in Ernährungs Umschau 02/16 von Seite M116 bis M118.

 

 

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