Reduzierung der Kochsalzaufnahme in Europa

Petra Rust, Cem Ekmekcioglu, Wien/Österreich

Bevölkerungsbezogene Maßnahmen zur Prävention von Hypertonie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Brot und Salz gelten seit Jahrhunderten als kostbarste Lebensmittel, die für Wohlbefinden, Sesshaftigkeit und Verbundenheit stehen. Daher ist es in vielen Ländern Tradition „Brot und Salz“ als Gastgeschenk beim Einzug in eine neue Wohnung mitzubringen oder als Willkommensgruß zu reichen. Die heutigen „westlichen“ Gesellschaften sind jedoch überwiegend durch einen zu hohen Salzkonsum gekennzeichnet, welcher gesundheitlich negative Auswirkungen hat. Der Beitrag beschreibt, welche Auswirkungen ein hoher Kochsalzkonsum hat und was getan werden kann, damit die Menschen wieder sparsamer mit dem „weißen Gold“ umgehen.

Einleitung

Salz ist das erste Lebensmittel, das mit Zoll belegt wurde. Der Begriff „salary“ (Gehalt) geht auf „Salarium“ zurück, den Lohn der römischen Soldaten, welchen sie zum Kauf von Salz erhielten. Aber auch Redewendungen wie „das Salz in der Suppe sein“ zeigen, dass Salz ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung ist und eine Sache erst vervollständigt und interessant macht. Dem Wert, den Salz in der Ernährung einnimmt, stehen jedoch die negativen gesundheitlichen Auswirkungen eines zu hohen Salzkonsums gegenüber. So ist inzwischen wissenschaftlich belegt, dass ein zu hoher Salzkonsum ein Risikofaktor für einen suboptimalen Blutdruck (s. u.) und für Bluthochdruck ist. Ein erhöhter Blutdruck steht wiederum in Zusammenhang mit verschiedenen Krankheiten; v. a. begünstigt er Herz-Kreislauf-Erkrankungen und möglicherweise auch andere nicht übertragbare Krankheiten wie Nierenerkrankungen. Zwischen der Höhe des Blutdrucks und der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Folgeerkrankungen besteht dabei ein linearer Zusammenhang, auch schon im nicht hypertensiven Bereich („suboptimaler Blutdruck“).


Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 06/15 von Seite M336 bis M347.

PDF Artikel Download für Abonnenten:

Das könnte Sie interessieren
Sternchensuppe weiter
Die Rolle der Ernährungstherapie in der Behandlung von Essstörungen weiter
30 Jahre Diätassistenten-Gesetz: VDD fordert „Novellierung jetzt!“ weiter
Verbände fordern verstärkte Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen zur Steigerung der... weiter
61. Wissenschaftlicher Kongress der DGE weiter
Pflanzliche Speisefette und -öle weiter