Lösungsbogen EU 03/12: Der Umgang mit schwierigen Situationen in der Ernährungsberatung

Die jeweils richtige Antwort ist fett hinterlegt:

1. Klientenverhalten, d. h. wie ein Mensch sein Leben organisiert …
1. kann man mit Beratung zu 100 % beeinflussen.
2. ist durch Beratung zum Teil veränderbar.
3. entscheidet ein Mensch zum größten Teil selbst.
4. hängt nur von seiner Anlage ab.

  • Nur die Antworten 1 und 2 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 2 und 3 sind richtig.
  • Nur Antwort 3 ist richtig. 
  • Nur Antwort 4 ist richtig. 

2. In der Beratung …

  • schließen Klient und Berater einen „Werkvertrag“, d. h. die Beratung geht so lange, bis es dem Klienten besser geht. 
  • schließen Klient und Berater einen „Zeitvertrag“ über x Beratungseinheiten mit vereinbarten Inhalten.
  • wird von Einheit zu Einheit spontan entschieden, was in der Beratung vermittelt wird. 
  • arbeitet der Berater nach einem zu Anfang festgelegten und nicht mehr zu verändernden Konzept.

3. Unter einer Störung innerhalb der Interaktion versteht man z. B.:
1. Lärm
2. Mangelnde gegenseitige Akzeptanz
3. Der Klient schweift ständig vom Thema ab.
4. Der Klient ist häufig unpünktlich.

  • Nur Antwort 2 ist richtig. 
  • Nur die Antworten 2 und 3 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 1, 3 und 4 sind richtig. 
  • Alle Antworten sind richtig.

4. Was gehört NICHT zu den anerkannten Beratervariablen der Gesprächsführung nach C. ROGERS?

  • Echtheit 
  • Positive Wertschätzung 
  • Flexibilität 
  • Einfühlendes Verstehen

5. Wie reagieren Sie als Beraterin/Berater bei niedriger Veränderungsmotivation des Klienten?

  • Sie haben dafür vollstes Verständnis. 
  • Sie konfrontieren den Klienten in wertschätzender Form mit Ihren Wahrnehmungen zu seiner Motivationslage.
  • Sie entwickeln immer wieder neue Ideen, was der Klient noch tun könnte. 
  • Sie ignorieren die Motivationslage.

6. Welche Aussagen treffen auf Widerstände zu?
1. Widerstände haben keine Aussage und werden bei konsequenter Weiterführung der Beratung irgendwann aufgegeben.
2. Bei Veränderungen entwickeln Menschen Widerstände.
3. Ein Widerstand zeigt immer einen Fehler in der Beratung.
4. Mit der Bearbeitung von Widerständen können Fortschritte im Prozess erzielt werden.

  • Nur Antwort 4 ist richtig. 
  • Nur die Antworten 1 und 2 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 2 und 4 sind richtig.
  • Nur die Antworten 2, 3 und 4 sind richtig.

7. Wenn ein Klient in der Beratungssituation lange Monologe hält, sollte der Berater …

  • versuchen herauszufinden, ob es sich um ein aktuelles, einmaliges Redebedürfnis handelt, das respektiert werden sollte.
  • den Klienten stets so schnell wie möglich unterbrechen, um die Beratungszeit optimal zu nutzen. 
  • den Klienten grundsätzlich ausreden lassen, auch wenn es lange dauert. Unterbrechen stört den Prozess. 
  • dem Klienten klarmachen, dass es unhöflich ist, so lange zu reden.

8. Wenn Klienten an der Kompetenz des Beraters zweifeln, …

  • sind sie grundsätzlich abzulehnen. 
  • müssen sie von der Kompetenz des Beraters mit Argumenten und Beweisen überzeugt werden. 
  • sollte der Berater entsprechende Äußerungen ignorieren. 
  • haben sie das Recht auf Zweifel und dürfen den Berater wechseln.

9. Bei Beratung in Anwesenheit von Begleitpersonen …

  • ist der Berater grundsätzlich auf der Seite seines Klienten. 
  • sorgt der Berater dafür, dass das soziale Umfeld den Klienten mit unterstützen kann.
  • bestätigt der Berater die Meinungen der Angehörigen. 
  • Die Anwesenheit von Angehörigen stellt immer ein Risiko dar und sollte vermieden werden.

10. Wenn Klienten in der Beratung weinen, …
1. hat der Berater den Klienten verletzt.
2. sind sie emotional aufgewühlt.
3. sollte die Beratungsstunde beendet werden.
4. möchten sie nicht immer eine Antwort vom Berater.

  • Nur die Antworten 1 und 3 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 2 und 4 sind richtig.
  • Nur die Antworten 1, 2 und 4 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 2, 3 und 4 sind richtig. 
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