Lösungsbogen Thema II/09: Das Metabolische Syndrom

Die jeweils richtige Antwort ist fett hinterlegt:

1. Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung sind vom Metabolischen Syndrom betroffen?

• 3 – 5% 
• 8–12% 
• 19–31% 
• 30–45% 

2. Nach den Definitionen der NCEP ATP III, der IDF und der WHO stellt das Metabolische Syndrom eine Kombination der folgenden Faktoren dar:

• Bluthochdruck, Rheuma, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht 
• abdominelle Adipositas, Bluthochdruck, Glukosetoleranzstörung, Fettstoffwechselstörungen
• Diabetes mellitus Typ 2, Gicht, Fettstoffwechselstörungen, Adipositas 
• Atherosklerose, Fettstoffwechselstörungen, Glukosetoleranzstörung, Bluthochdruck 

3. Welche Parameter des Fettstoffwechsels werden bei den Definitionen des Metabolischen Syndroms nach NCEP ATP III, IDF und WHO berücksichtigt?
1. Gesamtcholesterin
2. HDL-Cholesterin
3. LDL-Cholesterin
4. Triglyzeride

• alle vier Parameter treffen zu 
• nur 2 und 4 treffen zu
• nur 3 und 4 treffen zu 
• nur 1 und 4 treffen zu 

4. Obligate Parameter bei der Diagnostik des Metabolischen Syndroms sind unter anderem:

• Cholesterinspiegel, bioelektrische Impedanzanalyse, Blutdruck 
• Taillenumfang, Nüchternblutzucker, Triglyzeride
• BMI, Oberbauchsonographie, Gesamtcholesterin 
• BMI, Triglyzeride, orale Glukosebelastung 

5. Welcher der folgenden Faktoren ist KEIN Risikofaktor für die Entwicklung des Metabolischen Syndroms?

• genetische Veranlagung 
• körperliche Inaktivität 
• metabolische Programmierung 
• mäßiger Alkoholkonsum

6. Welches sind die zentralen Punkte in der Prävention des Metabolischen Syndroms?
1. intrauterine Versorgung des Kindes und frühkindliche Ernährung
2. Normalisierung des Körpergewichts
3. Erhöhung der körperlichen Aktivität
4. eine ballaststoffarme, fettreiche Diät

• Alle Antworten treffen zu 
• Antworten 2 und 3 treffen zu 
• Antworten 1 bis 3 treffen zu
• Antworten 2 bis 4 treffen zu 

7. Welche Parameter sind für die Beurteilung einer abdominellen Adipositas bei Erwachsenen erforderlich?
1. ein BMI größer/gleich 30 kg/m2
2. Taillenumfang größer/gleich 80 cm Frauen, größer/gleich 94 cm Männer
3. Gesamtcholesterinkonzentration im Serum
4. bioelektrische Impedanzanalyse

• Antworten 1 und 4 treffen zu 
• Antworten 1 und 2 treffen zu 
• Antworten 2 und 4 treffen zu 
• Nur Antwort 1 trifft zu 

8. Die zentrale Bedeutung des abdominellen Fettgewebes ergibt sich aus:

• seiner Eigenschaft als inaktives Speicherorgan 
• seiner Lage im Bauchraum 
• der Freisetzung von Fettsäuren, Glyzerin und Laktat sowie verschiedener endokriner Faktoren
• seiner guten Durchblutung 

9. Welche Aussage in Bezug auf die Entstehung einer Insulinresistenz trifft NICHT zu?

• Die Insulinfreisetzung ist bei gynoidfemuraler Adipositas signifikant niedriger als bei androider Adipositas.
• Die Insulinaufnahme in die Leber ist bei androider Adipositas erniedrigt. 
• Freie Fettsäuren hemmen die Insulinbindung an die Rezeptoren. 
• Hyperinsulinämie führt zu einer Downregulation der Insulinrezeptoren im Sinne einer Abnahme der Anzahl der Rezeptoren. 

10. Welcher Faktor steigert die intramuskuläre und intrahepatische Fettspeicherung NICHT?

• Alter 
• körperliche Inaktivität 
• hoher Fettkonsum 
• proteinreiche Kost