AOK Familienstudie: Berliner Kinder essen bundesweit am seltensten Fleisch

Berliner Kinder ernähren sich im bundesweiten Vergleich am häufigsten flexitarisch und vegetarisch. Das geht aus der repräsentativen AOK-Familienstudie hervor, für die das IGES-Institut bundesweit 8500 ausgewählte Eltern von 4- bis 14-jährigen Kindern befragte.

Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, essen 47 % der Berliner Kinder nach Angaben ihrer Eltern selten oder gar kein Fleisch. In Baden-Württemberg sind es 42 %, in Bremen 41 % und in Hamburg 39 %. Im bundesweiten Durchschnitt ernähren sich 33 % der Kinder fleischreduziert oder fleischlos.
In den ostdeutschen Bundesländern ist der Trend hin zur fleischarmen und vegetarischen Ernährung schwächer ausgeprägt. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern, wo nur 21 % der Kinder fleischreduziert oder vegetarisch ernährt werden.

Eine flexitarische Ernährung, bei der selten und wenig Fleisch verzehrt wird, ist bei 26 % der Berliner Familien Alltag. Bundesweit ernähren 23 % der Eltern ihre Kinder fleischreduziert. Auch die vegetarische Ernährung ist in Berlin weiter verbreitet als im Bundesdurchschnitt. 18 % der Berliner Eltern gaben an, sie würden ihr Kind vegetarisch ernähren. Bundesweit liegt der Schnitt bei 10 %.
Eine vegane Ernährung spielt in der Hauptstadt nur eine kleine Rolle: 3 % der Berliner Kinder werden nach Angaben ihrer Eltern vegan ernährt, bundesweit sind es 1 % der Kinder.

Quelle: AOK Nordost, Pressemeldung vom 31.05.2023



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 7/2023 auf Seite M405.

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