Selbsttest: Deutscher Diabetes-Risiko-Test® für mobile Endgeräte optimiert

Das Deutsche Institut für Er­nährungsforschung (DIfE) hat die Online-Version des von ihm entwickelten Deutschen Dia­betes-Risiko-Test® aktualisiert und für mobile Endgeräte op­timiert. Der Test berücksichtigt nun auch die familiäre Vor­belastung und ist kostenfrei, sowohl in deutscher als auch englischer Sprache online ver­fügbar.

Die Aktualisierung ba­siert auf wissenschaftlichen Er­gebnissen, welche die Forscher am DIfE gemeinsam mit Kol­legen des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Fachzeitschrift Diabetes Research and Clinical Practice publiziert haben [1, 2].

Der Diabetes-Risiko-Test® ba­siert auf Daten der Potsdamer EPIC-Studie (European Prospec­tive Investigation into Cancer and Nutrition), einer Langzeit-Er­nährungs- und Gesundheits­studie, an der mehr als 27 000 Frauen und Männer teilneh­men. Mithilfe des Tests können Er­wachsene einfach, schnell und sehr präzise ihr persönliches Risiko bestimmen, innerhalb der nächsten fünf Jahre an Diabetes mellitus Typ 2 zu er­kranken. Zudem gibt es indi­viduell zugeschnittene Emp­fehlungen zur Risikosenkung am Ende des Tests. Die Nut­zer können ausprobieren, wie stark sie ihr Risiko günstig beeinflussen können, indem sie z. B. ihren eingegebenen Wert für den Taillenumfang reduzieren oder den für den Vollkornbrotverzehr erhö­hen. Neu ist auch, dass sie die Möglichkeit haben, das Test-ergebnis anhand einer Grafik mit dem einer Durchschnitts­person desselben Alters und Geschlechts zu vergleichen und somit besser einzuord­nen.

Link zum Test: http://drs.dife.de/

Literatur:

1. Mühlenbruch K et al. (2014) Updateof the German Diabetes RiskScore and External Validationin the German MONICA/KORAstudy. Diabetes Res Clin Pract104: 459–466

2. Mühlenbruch K et al. (2014) Riskpredicition for type 2 diabetes inthe German population with theupdated German Diabetes RiskScore (GDRS). Ernahrungs Umschau61(6): 90–93

Quelle: Deutsches Institut für Ernährungsforschung(DIfE), Pressemeldungvom 22.06.2016



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 08/16 auf Seite M441.

Das könnte Sie interessieren
Medienumschau 4/2024 weiter
Social Media und der Einfluss auf die Gesundheitskompetenz weiter
Hochschule Osnabrück entwickelt Handlungsempfehlungen gegen Lebensmittelverschwendung weiter
Globale Ernährungswende würde Gewinne in Höhe von mehreren Billionen US-Dollar erzielen weiter
Wirkung von Ballaststoffen auf die Gewichtsreduktion weiter
Folsäure kann angeborene Fehlbildungen verhindern weiter