Medienumschau Oktober 2016

  • 12.10.2016
  • Print-News
  • Dr. Udo Maid-Kohnert
  • Mario Hellbardt

Lifelogging

Lifelogging, also die kontinuierliche und meist online mit anderen geteilte Lebensprotokollierung, wird von den Autoren des Bandes als Sammelbegriff für die Phänomene der Selbstvermessung, des Self-Tracking und der Quantified-Self-Bewegung favorisiert. Der Begriff unterscheidet sich damit nur durch einen Buchstaben vom Livelogging, also der Echtzeit-Aufzeichnung einzelner (Lebens-)vorgänge.

Damit ist bereits der Themenbogen des Sammelbandes umrissen: Aus überwiegend geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive wird das Phänomen der Selbstbeobachtung und Quantifizierung beschrieben. Dabei wird die Relevanz dieser Technologie-Nutzung für den Einzelnen, für Sportbegeisterte, am Arbeitsplatz, im Gesundheitswesen und der Versicherungswirtschaft und auch für die Politik beleuchtet.



Gut essen vor und nach der Adipositas-OP

Vor dem Hintergrund einer steigenden Prävalenz der Adipositas rücken zunehmend chirurgische Maßnahmen zur Gewichtsreduktion in den Mittelpunkt der Therapie. Nach einer so genannten Adipositas-OP sind häufig Defizite in der Makro- und Mikronährstoffversorgung der Patienten zu erwarten. Mit ihrem Buch gibt Heike RAAB den Betroffenen einen Ratgeber in die Hand und informiert sie über die verschiedenen Operationsverfahren und ihre Folgen, unterstützt dabei, wie sich das Essen und Trinken vor dem Eingriff gestaltet und danach verändert.

Das erste Kapitel beschreibt die verschiedenen OP-Verfahren, ergänzt durch eine für den Leser leicht verständliche Abbildung. Hier lassen sich schnell die wichtigsten Veränderungen identifizieren. Ein Hinweis auf zu supplementierende Vitamine und Mineralstoffe des jeweiligen Verfahrens runden die Darstellungen ab.



Der Ernährungsnavigator bei Laktoseintoleranz, Reizdarm & Co.

„Selbst ist der Mann oder die Frau“, das ist das Motto dieses umfangreichen Werkes. Als Betroffener hat der Autor Jan STRATBÜCKER ein umfassendes System für eine adäquate Ernährungsumstellung bei Lebensmittelunverträglichkeiten entwickelt. Diese gut gemeinte Hilfe zur Selbsthilfe dürfte allerdings bei vielen Patienten eher Verwirrung stiften als Klarheit bringen.

Ein Pluspunkt des Buches: Der Autor lehnt den kategorischen Verzicht auf Laktose, Fruktose und andere mögliche Verursacher von Bauchbeschwerden, die er in seiner Bildersprache als Klötze bezeichnet, ab. Stattdessen entwickelt der fachfremde Verfasser Strategien, nach denen jeder Betroffene seine individuelle Verträglichkeitsgrenze finden kann.



Die vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/16 auf den Seiten M616 bis M617.

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