Medienumschau Oktober 2015

Dicksein - Wenn der Körper das Verhältnis zur Gesellschaft bestimmt

Innerhalb des stark ausdifferenzierten und kaum noch überschaubaren Forschungsfeldes Übergewicht gibt es bislang eine erstaunliche Leerstelle: Die subjektive Perspektive übergewichtiger Menschen. Diese Lücke versucht die Soziologin Eva Barlösius zu schließen. Bereits der Titel „Dicksein“ verweist auf ihren Anspruch, die sozialen Zuschreibungen und Projektionen, die Übergewichtige erfahren und zu denen nicht zuletzt die medizinisch-wissenschaftlichen Begrifflichkeiten gehören, nicht zu reproduzieren, sondern die Perspektive der „Betroffenen“ zu rekonstruieren. „Dick sein“, „dickere Menschen“ oder „etwas dicker“ sind die Begriffe, mit denen sich die Befragten selbst bezeichnen.



Taschenatlas Ernährung

Der, wie der Name schon sagt, handliche Taschenatlas Ernährung ist übersichtlich in drei Hauptkapitel gegliedert: 1. Allgemeine Grundlagen (Körperzusammensetzung, Energiehaushalt, Nahrungsaufnahme), 2. Nährstoffe, 3. praktische Aspekte/Ernährungsmedizin (Lebensmittelsicherheit und -qualität, Ernährung in speziellen Lebenssituationen, besondere Ernährungsformen, Ernährungszustand und -medizin). Trotz der knappen Form enthält das Taschenbuch alle wichtigen Grundlagen der Ernährung.



Time is honey - Vom klugen Umgang mit der Zeit

Stress, Entrhythmisierung, „keine Zeit haben“ … Das Vater-Sohn-Autorengespann setzt dem entgegen: „Wir haben nicht zu wenig Zeit, wir haben zu viel zu tun.“ Das Buch soll nicht helfen, noch mehr to-dos abzuhaken, sondern die honey-Zeiten (die zufrieden machen) in den Vordergrund zu rücken.
Die Geisslers nennen gleich anfangs Kernkompetenzen für mehr Zeitzufriedenheit: Auswählen, Verzichten, Ignorieren und Verpassen – „die Kunst des Weglassens“. Zwar gehören Hektik genauso wie Trödeln, Ranklotzen genauso wie Pausen und Erholung zum Leben, und auch an biologisch vorgegebene Zeitmuster, soziale und organisationale Vorgaben sind wir gebunden. Dennoch erinnern die Autoren immer wieder daran, dass Zeit und Uhr(- zeit) nicht dasselbe sind.



Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Laktose – Fruktose – Histamin – Gluten

Der Patientenratgeber thematisiert in umfassender Weise die derzeit gängigsten Nahrungsinhaltsstoffe, die bei einer Vielzahl von Menschen Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können: Laktose, Fruktose, Histamin und Gluten. Im Einleitungskapitel werden zunächst Basisinformationen zu Verdauungsprozessen, Differenzialdiagnosen und der systematischen Einteilung der verschiedenen Unverträglichkeitstypen geliefert. Daran schließen sich die Kapitel zu den einzelnen Unverträglichkeiten (Laktose- und Histaminintoleranz, Fruktosemalabsorption, Zöliakie und Glutensensitivität) an, die jeweils mit einer Patientenfallbeschreibung beginnen.



Nachhaltiger Warenkorb - Neuauflage des Einkaufsratgebers

Knapp über 9 Tonnen CO2 werden jährlich pro Kopf in Deutschland erzeugt – von einem nachhaltigen Konsumverhalten ist damit keineswegs zu sprechen: Um die globale Klimaerwärmung rein rechnerisch auf 2 °C zu begrenzen, müsste die CO2-Produktion auf 2 t pro Kopf und Jahr reduziert werden.
Aus diesem Grund gewinnen Produkte und Dienstleistungen, die nach sozialen und ökologischen Aspekten produziert werden, für ein nachhaltiges Konsumverhalten zunehmend an Bedeutung. Um dem Rechnung zu tragen, hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) seinen Einkaufsratgeber, den „Nachhaltigen Warenkorb“, überarbeitet und um die neuesten Erkenntnisse im Bereich des nachhaltigen Konsums erweitert.


Die vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/15 auf Seite M606 bis M607.

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