Gesundheitsökonomie: Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen die höchsten Kosten
- 14.11.2017
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- Redaktion
An vierter Stelle folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 34,2 Mrd. €. Damit war rund die Hälfte der Kosten auf vier Krankheitsklassen zurückzuführen.
Die Krankheitskosten pro Kopf der Bevölkerung lagen durchschnittlich bei 4 140 €. Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren bei Männern mit 600 € pro Kopf mit höheren Kosten verbunden als bei Frauen (540 €), ein umgekehrtes Bild zeigte sich bei Krankheiten der Psyche und Verhaltensstörungen. Hier lagen die Krankheitskosten pro Kopf bei Frauen mit 670 € rund 1,6- mal so hoch wie bei Männern (420 €). Etwa die Hälfte der Krankheitskosten entstand allein bei der Bevölkerung ab 65 Jahren. In der Altersgruppe 15–29 Jahre fielen mit 1 670 € die geringsten Pro-Kopf-Kosten an, die höchsten entstanden bei den 85-Jährigen und Älteren mit 19 790 €.
Quelle: Statistisches Bundesamt (DESTATIS), Pressemeldung vom 29.09.2017
Die Krankheitskostenrechnung schätzt die ökonomischen Folgen von Krankheiten für die deutsche Volkswirtschaft ab. Zu den Kosten zählen die unmittelbar mit einer medizinischen Heilbehandlung, Präventions-, Rehabilitations- oder Pflegemaßnahme verbundenen Ausgaben.
Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 11/17 auf Seite M606.