Knoblauchknollen. © Marc-Dietrich/Fotolia
Der analysierte Wirkmechanismus zu S-Allylcystein deutet darauf hin, dass es Krebs unterdrückende Gene aktiviert. © Marc-Dietrich/Fotolia

Mechanismus nachgewiesen: Krebshemmende Substanz in Knoblauch

  • 05.12.2018
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  • Redaktion

S-Allylcystein ist eine Substanz aus Knoblauch, der schon länger ein mögliches Potenzial im Kampf gegen Eierstockkrebs nachgesagt wird. Zumindest in Zellkulturen hat sich das jetzt bestätigt.

Dieser Nachweis bedeutet zwar noch nicht viel, interessant ist aber der analysierte Wirkmechanismus: Die Knoblauch-Substanz S-Allylcystein hemmt offenbar das epigenetische Enzym DNMT1 und sorgt so dafür, dass per DNA-Methylierung stumm geschaltete Gene wieder aktiviert werden. Darunter scheint auch das Krebs unterdrückende Gen CDKN1 zu sein. Da es wieder aktiv wird, bremst sich die Teilungsaktivität der Krebszellen.
Die ForscherInnen hoffen nun, zukünftige Krebsmedikament könnten am gleichen Mechanismus ansetzen.

Literatur:
1. Yasi Xu et al. (2018) S-allylcysteine suppresses ovarian cancer cell proliferation by DNA methylation through DNMT1. Journal of Ovarian Research 11 [DOI: 10.1186/s13048-018-0412-1]



Quelle: Epigenetik Newsletter, 03.12.2018

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