Bestäuber auf Distel: Das neue Institut berät die Bundesregierung zu Fragen des Schutzes von Honig- und Wildbienen. © Jens Pistorius, JKI

JKI: Neues Fachinstitut zum Schutz von Bienen

  • 06.04.2016
  • News
  • Redaktion

Am 1. April 2016 hat das neue Institut für Bienenschutz im Julius Kühn-Institut (JKI) seine Arbeit aufgenommen. Ziel der dortigen Forschung ist es, die Lebens- und Ernährungsgrundlagen von Honig- und Wildbienen zu verbessern.

Von der Arbeit des neuen Instituts können Imker profitieren. © Zukovic / iStock / Thinkstock

In den letzten Jahren ist sind der Beratungsbedarf für Politik und Behörden wie auch der Forschungsbedarf im Bereich Bienenschutz deutlich angestiegen. Um den Erhalt der Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft und im städtischen Umfeld zu fördern, beschloss das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Etablierung des neuen Fachinstituts.

Das neue Institut ist am JKI-Standort Braunschweig angesiedelt. Als Institutsleiter wurde nach Abschluss eines Berufungsverfahrens Jens Pistorius benannt. Der Leiter der Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen am JKI ist selbst passionierte Imker und seit Jahren in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien mit seiner Fachexpertise engagiert.

Wichtigstes Ziel des neuen Instituts ist die Erforschung der Interaktionen zwischen Bienen und der Landwirtschaft beziehungsweise den Agrarräumen. Dabei sollen auch die Risiken für die Insekten und ihre Bestäubungsleistung, die durch den Anbau von Kulturpflanzen entstehen können, benannt werden.

Zu den künftigen Hauptaufgaben des JKI-Fachinstituts zählen darüber hinaus Untersuchungen von Honigbienen, Hummeln und Wildbienen auf Vergiftungen und Schäden durch die direkte und subletale Wirkung von Pflanzenschutzmitteln und anderen agrarrelevanten Stoffen. Die Forschungen und wissenschaftlichen Bewertungen des neuen Instituts sollen auch dazu beitragen, die biologische Vielfalt in Agrarökosystemen und Kulturlandschaften zu verbessern.

Quelle: JKI



Weitere Informationen des BMEL zum Thema Bienen gibt es hier.

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