Unter regelmäßigem Walnussverzehr sind mehr probiotische und Buttersäure produzierende Bakterien im Stuhl nachweisbar. © seb_ra / iStock / Thinkstock
Unter regelmäßigem Walnussverzehr sind mehr probiotische und Buttersäure produzierende Bakterien im Stuhl nachweisbar. © seb_ra / iStock / Thinkstock

Mikrobiomforschung: Walnüsse wirken sich günstig auf die Darmflora aus

  • 07.03.2018
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  • Redaktion

Wissenschaftler vom Klinikum der Universität München (LMU) konnten in einer prospektiven, randomisierten Studie zum regelmäßigen Walnussverzehr zeigen, dass die Darmflora der Probanden von der Ernährungsumstellung profitierte.

Die 194 gesunden Studienteilnehmer und Studienteilnehmerinnen (134) wurden für die Untersuchung in zwei Gruppen eingeteilt: 96 der Probanden aßen über acht Wochen täglich 43 Gramm Walnüsse und wechselten dann zu einer nussfreien Diät, während die anderen 98 Probanden die Vorgaben in umgekehrter Reihenfolge umsetzten. Während der mit Walnüssen angereicherten Diät sollten die Probanden entweder Fett oder Kohlenhydrate oder beides reduzieren, um keine zusätzlichen Kalorien aufzunehmen. Insgesamt wurden am Ende der Untersuchung von 135 Probanden Stuhlproben für Mikrobiom-Analysen gesammelt.

Dir Forscher unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Parhofer konnten feststellen, dass unter regelmäßigem Walnussverzehr mehr probiotische und Buttersäure produzierende Bakterien im Stuhl nachweisbar sind. Walnussverzehr fördert laut Professor Parhofer somit Bakterien, die mit weniger Übergewicht und Diabetes verknüpft sind.

Bereits in den vorausgegangenen Walnuss-Studien konnte ein positiver gesundheitlicher Effekt der Walnuss bestätigt werden. Schon 43 Gramm pro Tag verbessern den Fettstoffwechsel und senken das LDL-Cholesterin nachweislich um etwa fünf Prozent.



Quelle: LMU

Originalstudie: A Walnut-Enriched Diet Affects Gut Microbiome in Healthy Caucasian Subjects: A Randomized, Controlled Trial Charlotte Bamberger, Andreas Rossmeier, Katharina Lechner, Liya Wu, Elisa Waldmann, Sandra Fischer, Renée G. Stark , Julia Altenhofer, Kerstin Henze und Klaus G. Parhofer, Nutrients 2018 doi:10.3390/nu10020244

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