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Lesetipp Heft 5/2025: Postnatale Typ-2-Diabetes-Prävention bei Frauen mit Gestationsdiabetes

  • 19.05.2025
  • News
  • Redaktion

In Deutschland gibt es über 9. Mio. Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, und die Prävention ist entscheidend, da viele Betroffene bereits bei Diagnosestellung an Folgeerkrankungen leiden. Frauen mit Gestationsdiabetes (GDM) sind besonders gefährdet: fast jede zweite entwickelt innerhalb von zehn Jahren einen Typ-2-Diabetes. ​ Die Leitlinie empfiehlt einen oralen Glucosetoleranztest (oGTT) sechs bis zwölf Wochen nach der Geburt sowie jährliche Kontrollen des Blutglucosespiegels. ​ Aufgrund der geringen Nachsorgebeteiligung bleibt ein erhebliches Präventionspotenzial ungenutzt.

​Im Beitrag wird das Projekt „Postnatale Typ-2-Diabetes-Prävention bei Frauen mit Gestationsdiabetes“ vorgestellt, das darauf abzielt, die Nachsorgebeteiligung von Frauen mit Gestationsdiabetes (GDM) zu verbessern und die Prävention von Diabetes mellitus Typ 2 zu fördern. ​ Frauen mit GDM haben ein sieben- bis achtfach erhöhtes Risiko, später an T2DM zu erkranken, doch etwa 60 % nehmen die empfohlenen Nachsorgeuntersuchungen nicht wahr. ​ Das Projekt untersucht persönliche und strukturelle Hindernisse, entwickelt Strategien zur Verbesserung der Nachsorge und setzt gezielte Aufklärungs- und Weiterbildungsmaßnahmen um. ​

Das Projekt, das im März 2024 startet und 24 Monate dauert, umfasst zwei Schritte:

  • Online-Befragung: Frauen mit GDM werden zu Nachsorgehindernissen befragt, um Daten zu sammeln und Ansatzpunkte für Verbesserungen zu identifizieren. ​
  • Aufklärungsmaterialien und Veranstaltungen: Informationsflyer und Videos werden erstellt, mehrsprachig verbreitet und durch Weiterbildungen für Berufsgruppen sowie Patientinnenschulungen ergänzt. ​

Ziel des Projektes war es, die Gesundheitskompetenz der Betroffenen zu stärken, die Nachsorge zu fördern und langfristig neue Versorgungsmodelle zu entwickeln. ​Es adressiert auch die Rolle von Hebammen und Unterschiede zwischen städtischer und ländlicher Versorgung. ​Die Ergebnisse sollen zur Reduktion neuer Diaberes-Fälle und zur Entlastung des Gesundheitssystems beitragen. ​

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