Insulinpumpe: Geringeres Risiko für Herzinfarkt
- 14.07.2015
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- Redaktion
Herzkreislauf-Komplikationen sind eine sehr häufige Folge von Diabetes mellitus: Mehr als drei Viertel aller Menschen mit Diabetes sterben an akuten Gefäßverschlüssen, vor allem am Herzinfarkt. Durch den Diabetes bedingte Blutzuckerschwankungen können das Herz und die Blutgefäße dauerhaft schädigen. „Mittels einer Insulinpumpe lässt sich der Blutzuckerspiegel meist besser und langfristig stabiler einstellen als durch täglich mehrere einzelne Insulingaben“, sagt Professor Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt des Kinderkrankenhauses AUF DER BULT in Hannover.
Das Schwedische Nationale Diabetes-Register wertete die Daten von über 18000 Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 über die Jahre 2005 bis 2012 aus. Davon trugen 2441 trugen eine Insulinpumpe, 15727 spritzten sich mehrmals täglich Insulin.
Die Ergebnisse belegen: Unter den Insulinpumpenträgern gab es 45 Prozent weniger Todesfälle aufgrund koronarer Herzkrankheit, 42 Prozent weniger Menschen starben an Herzkreislauf-Erkrankungen. Allgemein starben im untersuchten Zeitraum 27 Prozent weniger Personen als in der Vergleichsgruppe, die mit einem Pen mehrere Einzeldosen Insulin spritzten.
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