Jod – um kaum ein anderes Spurenelement gibt es in Deutschland eine vergleichbar kontroverse Diskussion. © LYagovy/iStock/Getty Images Plus

Aktuell in Heft 12: Jod. Ein essenzielles Spurenelement in der Dauerkritik

  • 15.12.2021
  • News
  • Redaktion

Um kaum ein anderes Spurenelement gibt es in Deutschland eine vergleichbar kontroverse Diskussion. Hinsichtlich der Bedeutung einer bedarfsgerechten Jodversorgung für die Schilddrüsengesundheit trägt dies zu einer zunehmenden Verunsicherung der VerbraucherInnen, des Lebensmittelhandwerks, der Lebensmittelindustrie und der Politik bei.

Der Arbeitskreis Jodmangel e. V. beantwortet und diskutiert in diesem Beitrag neben allgemeinen Informationen zum Jodmetabolismus und der Notwendigkeit einer ausreichenden Jodzufuhr häufige Fragen sowie jodkritische Behauptungen anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Eine ausreichende Jodversorgung ist für die Produktion der für den Stoffwechsel des Menschen bedeutsamen Schilddrüsenhormone unerlässlich. Die Regulation der Schilddrüsenhormone unterliegt einem komplexen Regulationsmechanismus, der durch diverse Faktoren wie Stress, akute und chronische Erkrankungen, Ernährung, Schwangerschaft und vieles mehr beeinflusst wird. Nur durch den regelmäßigen Verzehr von Seefisch und Meeresfrüchten, die Jodierung von Tierfuttermitteln sowie die Verwendung von jodiertem Speisesalz kann eine langfristig adäquate Jodversorgung gewährleistet werden.

Langfristig führt eine unzureichende Jodversorgung zu Schilddrüsenfunktionsstörungen. Für Personen mit einer gesunden Schilddrüse sind Jodmengen oberhalb der Empfehlung von 200 μg/Tag für Erwachsene unbedenklich. Lediglich durch die Einnahme von jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln oder Medikamenten sowie durch den übermäßigen Verzehr von besonders jodreichen Meeresalgen sind Jodmengen möglich, die bei Personen mit bestehenden Schilddrüsenerkrankungen nachfolgend zu Hypo- oder Hyperthyreosen führen können.

Woher stammt das Jod für die Salzanreicherung und wird Jod Lebensmitteln flächendeckend zugesetzt? Muss Jod bei Schilddrüsenerkrankungen gemieden werden? Steigert die Verbesserung der Jodversorgung die Prävalenz von Schilddrüsenerkrankungen? Diese und weitere Fragen werden im zweiten Teil des Beitrags eingehend diskutiert und beantwortet.

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