Genetische Grüße vom „Ur-Adam“

  • 19.05.2004
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  • Redaktion

Die DNA in den „Kraftwerken“ der Zelle, den so genannten Mitochondrien, wird gerne zur Untersuchung von Verwandtschaftsverhältnissen herangezogen: Da nach gängiger Theorie beim Menschen immer die Mütter ihre Mitochondrien an die Kinder weitergeben, nie aber die Väter, lassen sich aus den DNA-Unterschieden vergleichsweise unkompliziert umfangreiche Stammbäume rekonstruieren – bis zurück zur „Ur-Eva“. Wissenschaftler aus den USA, Dänemark und Bonn haben das Dogma der rein mütterlichen Vererbung mitochondrialer DNA (mtDNA) nun erschüttert.  Aus den Muskelzellen eines 28-jährigen Mannes konnten sie mitochondriales Erbgut isolieren, das auch Sequenzen aus der mtDNA des Vaters enthielt. Die Ergebnisse sind in Science erschienen und könnten unser Bild von der menschlichen Evolution nachhaltig verändern. (19.05.04)

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