DFG fördert interdisziplinäre Forschung zu Soja-Isoflavonen

  • 23.09.2011
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Bild: © Fotolia/Igor Dutina Soja-Isoflavone sind als Nahrungsergänzungsmittel im Handel und werden mit positiven Effekten auf die Gesundheit beworben. Trotz intensiver Forschung in den letzten Jahren sind ihre Wirkungen bis heute jedoch unklar. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert nun vier eng aufeinander abgestimmte Forschungsvorhaben zu Soja-Isoflavonen mit insgesamt 1,2 Mio. €, um wichtige Wissenslücken zu schließen.

Ist es für die Wirkung der Isoflavone von Bedeutung, ob sie in einer frühen oder späten Lebensphase aufgenommen werden? Welche Rolle spielen dabei westliche Lebensgewohnheiten wie etwa ein hoher Fettanteil in der Kost? Treten Isoflavone in Wechselwirkung mit körpereigenen Östrogenen? Was ist bei der Übertragung von tierexperimentell gewonnenen Daten auf den Menschen zu beachten? Beeinflussen Isoflavone epigenetische Mechanismen wie die Methylierung der DNA und verändern dadurch die Genexpression? Diesen und anderen Fragen werden die Wissenschaftler in den kommenden drei Jahren auf den Grund gehen.

Ein interdisziplinäres und detailliert abgestimmtes Forschungskonzept soll die offenen Fragen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten, um so komplexe, bisher nicht beachtete Zusammenhänge verstehen zu können. Die beteiligten Forschungseinrichtungen sind die Deutsche Sporthochschule Köln, die Technische Universität Dresden, die Universität Würzburg, das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg, sowie das Max Rubner-Institut in Karlsruhe. Quelle: Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (23.09.11)

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