Die Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid oder Thiamethoxam, die zum Beizen eingesetzt werden, schaden Bienen. © Valengilda / iStock / Thinkstock

Bienenschutz: Dauerhaftes Verbot von Neonikotinoiden

  • 25.07.2016
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  • Redaktion

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat eine Verordnung unterzeichnet, mit der der Bienenschutz weiter gestärkt werden soll. Ziel ist es, Bienen dauerhaft vor neonikotinoidhaltigem Staub zu schützen, der bei der Aussaat von behandeltem Wintergetreide entstehen kann.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat vergangene Woche die „Verordnung über das Inverkehrbringen und die Aussaat von mit bestimmten Pflanzenschutzmitteln behandeltem Saatgut“ unterschrieben und somit den Handel und die Aussaat von mit Neonikotinoiden gebeiztem Wintergetreide vollständig verboten. Bereits im Sommer 2015 hatte Schmidt eine Eilverordnung erlassen, die Bienen vor neonikotinoidhaltigem Staub schützt.

Die Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid oder Thiamethoxam, die zum Beizen eingesetzt werden, sind starke Insektengifte. Sie schaden Bienen massiv – deutsche Forscher berichteten etwa im Fachmagazin PLoS One davon, dass die Gifte den für die Larvenaufzucht wichtigen Botenstoff Acetylcholin vermindern.

Die Verordnung sei ein großer Erfolg für den Bienenschutz und gleichzeitig für die Bauern, die auf die Bestäubung ihrer Pflanzen durch Bienen angewiesen sind, äußerte sich Schmidt in einer Erklärung.

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

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