EU 08/10: Ernährungserhebungen - Methoden und Instrumente

Andrea Straßburg, Karlsruhe

Ernährungserhebungen dienen der Erfassung des Lebensmittelverzehrs von Personen und/oder Gruppen und werden sowohl im Rahmen der Ernährungsberatung als auch für wissenschaftliche Studien durchgeführt. Sie bedienen sich je nach Untersuchungsumfang, Untersuchungsziel und Zielgruppe einer Reihe von unterschiedlichen Erhebungsmethoden. Der folgende Beitrag stellt die verschiedenen Methoden mit ihrem Einsatzgebiet und den jeweiligen Vor- und Nachteilen sowie Fehlerquellen vor.

Ernährungserhebungen werden durchgeführt, um Informationen über die Ernährung von Individuen, bestimmten Personengruppen oder ganzen Nationen zu erhalten. Mit verschiedenen Methoden wird der Lebensmittelverzehr ermittelt, aus dem die Energie- und Nährstoffzufuhr mit Hilfe von Nährstoffdatenbanken berechnet werden kann. Die Ergebnisse sollen das Verzehrsverhalten der Zielgruppe abbilden und dienen dazu, z. B. Ernährungstrends oder den Nahrungsmittelverbrauch bzw. Lebensmittelverzehr von Bevölkerungsgruppen zu beschreiben. Sie geben zusätzlich Hinweise auf den Ernährungsstatus einer Person, zu dessen Beurteilung jedoch weitere Parameter wie z. B. Blutwerte oder anthropometrische Daten erforderlich sind. Jede Ernährungserhebungsmethode weist spezifische Vor- und Nachteile auf und birgt entsprechende Fehlerquellen.

Die Methoden zur Erfassung des Lebensmittelverzehrs lassen sich in indirekte und direkte, letztere wieder in retrospektive und prospektive Methoden untergliedern. Indirekte Methoden beruhen auf Daten, die eigentlich für andere Zwecke erhoben wurden. Dazu zählen Agrarstatistiken und die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe. Bei den direkten Methoden wird „direkt“ der Verzehr von Einzelpersonen erhoben, entweder der zurückliegende Verzehr durch Verzehrshäufigkeitenfragebogen oder 24-h-Erinnerungsprotokolle oder der aktuelle Verzehr (prospektiv) über z. B. Verzehrsprotokolle.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 08/10 ab Seite 422.

Die Literatur zu diesem Artikel finden Sie im Internet
unter
www.ernaehrungs-umschau.de/service/literaturverzeichnisse/

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